St. Leonhard: VP-Absolute hält, Vision zieht souverän ein
ST. LEONHARD. In der Marktgemeinde wurde das Gemeinderatswahlergebnis mit besonderer Spannung erwartet. Der Grund: Die neue Liste Vision Leonhard. Sie ging mit drei abtrünnigen VP-Mandataren auf Stimmenfang und holte sechs Mandate. Die absolute Mehrheit der ÖVP konnte sie allerdings nicht brechen.
„Wir sind sehr zufrieden und berechtigt in Feierlaune. Die Bevölkerung hat uns das Vertrauen ausgesprochen. Ich strecke allen, die konstruktiv arbeiten wollen, die Hand aus“, zeigt sich VP-Bürgermeister Hans-Jürgen Resel mit dem Wahlergebnis glücklich. Seine Partei konnte die absolute Mehrheit (51,4 Prozent, 12 Mandate) halten, allerdings musste sie einen Verlust von immerhin 12,2 Prozent und zwei Mandaten hinnehmen. „Angesichts der Ausgangssituation tue das aber nicht weh“, so Resel. Platz zwei ging an die neue Liste Vision Leonhard (VL) rund um dem Noch-VP-Mandatar Erich Radlbauer. Sie holte 29,6 Prozent und wird mit sechs Mandaten in das Gemeindeparlament einziehen. „Das ist ein beachtliches Ergebnis. Es zeigt: Rund 30 Prozent wüschen sich Veränderungen und eine bessere Zusammenarbeit mit unserer Nachbargemeinde Ruprechtshofen. Ein Wermutstropfen ist, dass die ÖVP die Absolute halten konnte. Wir müssen nun schauen, wie wir trotz der absoluten Mehrheit der ÖVP etwas bewirken können“, so VL-Spitzenkandidat Erich Radlbauer.
Große Verluste
Nicht zufrieden dürften die übrigen drei Listen mit dem Ergebnis sein. Die FPÖ fiel von 18,3 Prozent auf 10,7 Prozent und stellt künftig nur mehr 2 Mandatare (-2). Die SPÖ halbierte sich und kommt auf 6,1 (-6,68) Prozent, womit nur mehr Platz für einen SP-Gemeinderat ist. Aus dem Gemeinderat verabschieden muss sich die Bürgerliste BLS rund um Josef Lueger. Sie verzeichnete dieses Mal nur 2,3 Prozent (-2,98) und konnte ihr Mandat nicht halten.
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