Drei neue Häuser für die Menschen in Sri Lanka sind das Ziel
ST. MARTIN. Sie helfen den Ärmsten der Armen und das schon seit zehn Jahren: 2007 haben Margit und Dietmar Wengler so richtig mit dem Hausbau für die Menschen im Tsunami gebeutelten Sri Lanka begonnen, mittlerweile sind es 24 Häuser geworden. Mindestens drei sollen heuer neu dazukommen.
Von Mitte Dezember bis Ende Februar reist das St. Martiner Ehepaar wieder nach Sri Lanka, um seine Mission weiter zu verfolgen. „Wir bewegen uns unter der Armutsgrenze“, sagt Margit Wengler. „Arme sind durch den Tsunami noch ärmer geworden und das bisserl Geld, das sie verdienen, brauchen sie zum Leben. Sie könnten sich nie ein Haus leisten.“ Die Menschen leben in Hütten, in Verschlägen. „Solche Unterkünfte und Kindergewand – daran orientieren wir uns. Diesen Familien helfen wir.“
Partner vor Ort
Gebaut werden die Häuser von Maurern und Hilfsarbeitern vor Ort. „Drei Leute sind ständig dabei, die sind schon unser Stammpersonal. Da brauch ich nicht mehr viel reden und sie schauen auf den Baustellen nach dem Rechten.“ Auch sämtliches Baumaterial, Möbel oder Kleinmaterial wird direkt bei ortsansässigen Partnern gekauft.
Mehr als ein Haus
Es ist also viel mehr als ein Haus, das in Sri Lanka gebaut wird. Nicht nur weil Händler unterstützt werden, sondern auch weil die Menschen dadurch Hoffnung auf eine bessere Zukunft bekommen. „Sobald sie nicht mehr in einer menschenunwürdigen Behausung wohnen, werden sie geachtet und anerkannt. Einige haben sich sogar selbständig machen können“, erzählt Margit Wengler von der Schneiderin, die einen Laden gemietet und Uniformen für Kindergärten näht; oder vom Familienvater, der jetzt Tuc-Tuc repariert.
Neues Facebook-Haus
Drei Häuser, vielleicht auch vier, sollen heuer, neben einigen Küchen- und Toilettenanbauten, entstehen. „Darunter auch wieder ein Facebook-Haus“, kündigt die engagierte St. Martinerin an und erklärt: „Über Facebook werden ab Ende November 650 Bausteine zu jeweils zehn Euro verkauft – damit kann das Haus samt Inventar und Stromanschluss bezahlt werden.“ Die Mühlviertler wollen zudem einen ihrer Kindergärten ausbauen, denn dieser platzt schon aus allen Nähten.
Großartige Unterstützung
Möglich wird die Hilfe aber nur durch die Unterstützung von zu Hause. Da wird von den „Kekserl-Tanten“ und anderen Helfern eifrig gebacken, Gewürze verpackt und dann auf Weihnachtsmärkten verkauft. „Jeder Cent kommt den Menschen zugute, da geht nichts verloren.“
Mehr Infos: www.srilanka.lunart.at
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