Gemeinsam für den Frieden - die Lange Nacht der Kirchen in Bezirk und Stadt St. Pölten
ST. PÖLTEN/STADT/BEZIRK. Unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ stand die Lange Nacht der Kirchen in St. Pölten wo sie in Maria Lourdes ihren offiziellen Anfang nahm.
Nach der Eröffnung mit dem Kinderchor und einem ökumenischen Taizégebet kamen muslimische Gäste, die Gebetslieder auf Türkisch, Bosnisch und in österreichischem Dialekt sangen. Ein Lichterweg führte in die Stille, während Emmaus sich von allen Seiten präsentierte und zu Gespräch und Begegnung einlud. Den Abschluss bildete ein interreligiöses Gebet für den Frieden. Gemeinsam mit muslimischen Gästen und Freunden und musikalisch von allen Chören der Pfarre umrahmt wurde für den Frieden gebetet. Als Abschluss wurde feierlich eine Tafel mit Friedensbotschaften der Teilnehmer vor der Kirche aufgestellt. Sie soll ein öffentliches Zeichen sein, dass es Menschen gibt, die an den Frieden glauben und sich dafür einsetzen, Schritt für Schritt. Pastorale Dienste Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ wurden zwischen 18 und 21 Uhr an der Ecke Kremsergasse zur Klostergasse Texte aus der Weisheitsliteratur gelesen. Dank des warmen, trockenen Wetters schnappten zahlreiche Leute am Vorbeigehen in Richtung der Kirchen im Stadtzentrum Passagen aus dem Buch Jesus Sirach auf und ließen sich begeistern. Franziskanerpfarre und Katholische Jungschar Vor der Franziskanerkirche machte ein Parcour den eigenen Glaubens- und Lebensweg mit Hilfe von Bibelsprüchen spürbar. Eine Aktion, die von vielen, vor allem Jugendlichen und Kindern, sehr intensiv in Anspruch genommen wurde. Eine erfolgreiche Kooperation der Katholischen Jugend der Diözese St. Pölten mit dem SchülerInnenzentrum H2 und der Franziskanerpfarre. Publikumsmagnet Stift Herzogenburg Die Veranstaltungen des Stiftes Herzogenburg zur Langen Nacht der Kirchen sind seit Jahren Publikumsmagnete. Als ersten Programmpunkt gewährte Herr *) Ulrich einen Einblick in die Kunstsammlungen des Stiftes aus einem ungewohnten Blickwinkel: Objekte, die aus dem Besitz längst verstorbener Mitbrüder stammen zeugen vom Leben der Kommunität und lassen vergangene Zeiten lebendig werden. Darauf folgend fand das Jugendgebet „mit brennendem Herzen“ statt – mit einem Impuls von Michaela Fried aus Seitenstetten, die für „Ärzte ohne Grenzen“ einige Wochen in einem Choleragebiet in Afrika verbracht hat. Ulrike Beimpold bei Probst Max Im Augustinussaal des Stiftes durfte Propst Maximilian anschließend einen prominenten Gast begrüßen: Ulrike Beimpold, die erst kürzlich im Film „Superwelt“ eine Marktfrau verkörperte, die eine Gotteserfahrung machen durfte, kam ins „Gespräch über Gott“ mit Propst Maximilian. Den Abend beschloss ein Konzert in der Stiftskirche. „Die Sehnsucht betet immer, auch wenn die Zunge schweigt“ – von diesem Augustinuszitat ausgehend gestaltete Stiftsorganist Johannes Zimmerl ein meditatives Orgelkonzert. *) die geistlichen Brüder der Augustinerchorherren stellen ihrem Namen stets das Wort „Herr“ statt „Bruder“, „Pater“ etc. voran. Frankenfels Mit großem Interesse bestaunten auch in Frankenfels die Besucher der „Langen Nacht der Kirchen“ auch ihre „Kirche in bunten Farben“. Ca. 100 Leute ließen das Gotteshaus innen bzw. außen mit dem Farbenspiel auf sich wirken und ihre Gefühle ansprechen. Es weckte bei vielen einen neuen Zugang zu den einzelnen Bau-Elementen, die durch das verschiedene farbige Licht herausgehoben wurden. Eine Power-Point-Präsentation vom Pfarrleben der letzten Jahre fesselte die BesucherInnen mit tollen Aufnahmen und ansprechender Musik. Zugleich überbrückte dies Show die Wartezeit für den Aufstieg auf den Kirchturm über den Dachboden zu den Glocken. Für die meisten war dies ein erst- bzw. einmaliges Erlebnis. Manche werden den Glockenschlag nah an ihren Ohren nie vergessen.
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