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EU-Förderungen verbinden: Niederösterreich und Tschechien machen gemeinsame Sache

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 09.03.2016 14:18

ST. PÖLTEN. Wenn es darum geht, Gelder aus Brüssel einzuhamstern, gehen Niederösterreich und Tschechien einen gemeinsamen Weg. Heute war der Auftakt für eine grenzüberschreitende Kooperation.

Alexander Ferstl (Europäische Kommission), Landesrätin Barbara Schwarz und Tschechiens Vizeminister für Regionalentwicklung Zden?k Semorád Foto: NLK Pfeiffer

Heute erfolgt in St. Pölten die Kick-off Veranstaltung zum grenzüberschreitenden Förderprogramm Österreich - Tschechische Republik. Niederösterreichs VP-Landesrätin für EU-Regionalpolitik, Barbara Schwarz, und Tschechiens Vizeminister für Regionalentwicklung, Zden?k Semorád, konnten bei der Eröffnung gemeinsam mit Vertretern der Projektpartner Oberösterreich, Wien, Südmähren, Südböhmen und Vyso?ina sowie der Europäischen Kommission über 400 interessierte Teilnehmer im Niederösterreichischen Landtagssaal begrüßen. Insgesamt stehen für die grenzüberschreitende Regionalentwicklung in der Programmregion in den kommenden Jahren rund 98 Millionen Euro an EU-Geldern zur Verfügung. „Niederösterreich kann dabei 17 Millionen Euro an EU-Mitteln für die Kooperation mit tschechischen Partnern bis zum Jahr 2020 abholen. Dieses gemeinsame INTERREG-Programm, auf das wir uns mit unseren Programmpartnern geeinigt haben, muss vielen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig ein Beitrag zu nachhaltiger, integrierter Regionalentwicklung sein“, erklärte Landesrätin Schwarz die strategischen Programmziele, „mit der Umsetzung dieses Programmes wartet also wieder eine große Herausforderung, aber auch eine spannende, vielseitige Aufgabe auf unsere Projektträger und ihre Partner.“

Nach der neuen EU-Verordnung muss das Programm einen Beitrag zur Umsetzung der EU 2020-Strategie leisten und daher auf deren Fokus „smart, sustainable and inclusive growth“ abzielen. Deshalb werden grenzüberschreitende Projekte zwischen österreichischen und tschechischen Partnern vor allem in den Programmschwerpunkten Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, Umwelt und Ressourcen, Entwicklung von Humanressourcen sowie nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperation unterstützt.  Tschechiens Vizeminister für Regionalentwicklung Zden?k Semorád betonte in diesem Zusammenhang die bisherige gute Zusammenarbeit: „Gerade in strategisch wichtigen Bereichen wie die Kooperationen im Bereich Krankenhäuser und Rettungsdienste, in der gemeinsamen Wirtschaftsentwicklung und Innovationspolitik sowie in der Aus- und Weiterbildung gilt es den begonnen Weg der erfolgreichen Zusammenarbeit fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Aber auch zu den aktuellen Herausforderungen im Umweltbereich – etwa im Klimaschutz und den Öko-Innovationen sind grenzüberschreitende Kooperationen gefragt.“

Das Fördergebiet des aktuellen Programmes ist mit dem Programmgebiet aus der Förderperiode 2007 bis 2013 identisch und umfasst die folgenden Regionen: Mostviertel-Eisenwurzen, Sankt Pölten, Waldviertel, Weinviertel, Wiener Umland-Nordteil, Wien, Innviertel, Linz-Wels, Mühlviertel, Steyr-Kirchdorf sowie Jihomoravský kraj (Südmähren), Jiho?eský kraj (Südböhmen) und Kraj Vyso?ina (Vyso?ina).


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