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WKO-Zwazl: „Pflichtmitgliedschaft ist wichtig“

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 06.11.2017 15:11

ST. PÖLTEN. Die aktuelle Funktionsperiode in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) läuft noch bis 2020. Daher zogen Präsidentin Sonja Zwazl und Direktor Franz Wiedersich eine Halbzeitbilanz. Dabei kam eines klar hervor: Die Pflichtmitgliedschaft in den Kammern solle nicht abgeschafft werden.

WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und WKNÖ-Direktor Franz Wiedersich zogen eine Bilanz über die vergangenen zweieinhalb Jahre. Foto: Hebe

„Wir fürchten uns nicht vor der Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft, ich fürchte keine Diskussion“, stellte Zwazl bei der Pressekonferenz klar. „Für mich ist die Pflichtmitgliedschaft aber wichtig“, fügte die Präsidentin an. Alleine der Blick auf die erbrachten Leistungen der WKNÖ in den vergangenen zweieinhalb Jahren zeigt, dass die Kammer eine wichtige Servicestelle für die Betriebe ist. Vom 1. Jänner 2015 bis zum 30. Juni 2017 gab es in Niederösterreich in Summe 150.000 Betreuungsfälle durch die WKNÖ. Die am häufigsten nachgefragten Leistungen sind Unterstützung bei Behörden, Auskünfte im Arbeits- und Sozialrecht, Steuer- und Finanzrecht sowie im Vergabe- und Umweltsbereich.

Vielfältiges Service

Der WKNÖ-Servicekatalog enthält über 200 einzelne Leistungen, die die Mitgliedsbetriebe zumeist kostenlos nutzen können. Alleine bei Teamberatungen zur Betriebsübergabe machen einen Geldwert von rund 500.000 Euro in den zweieinhalb Jahren aus. Bei Betriebsanlagengenehmigungen kommt die WKNÖ auf einen Gesamtwert von rund 2,3 Millionen Euro. Darüber hinaus ist bei der WKNÖ das WIFI angesiedelt, genauso wie die New Design University (NDU) und die WIFI-Tourismusschulen. Weiters gibt es einen Berufsorientierungs- und Lehrlingsschwerpunkt, unter anderem der NÖ Begabungskompass, und die Auslandspraktika für Lehrlinger unter dem Motto „Let´s Walz“.

„Wir wissen, was in allen Branchen passiert“

95 Fachorganisationen gibt es derzeit in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ). „Wir sind die einzige Interessenvertretung der Wirtschaft, die wirklich weiß, was in allen Branchen passiert“, betont WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. „Wir wissen was EPU brauchen, was Klein- und Mittelbetriebe brauchen und was große Leitbetriebe brauchen.“ In ein ähnliches Horn bläst auch Direktor Franz Wiedersich: „Allein mit unserem vielfältigen Serviceangebot erreichen wir an die 60 Prozent unserer Mitglieder direkt - vom EPU bis zum Großunternehmen. Die Qualität der WK-Leistungen wird in repräsentativen Mitgliederumfragen seit vielen Jahren äußerst positiv bewertet. Unsere Philosophie und unser Auftrag ist es, für die beitragszahlenden Mitglieder da zu sein.“

Info-Offensive zur Halbzeit

Um ihre Arbeit verstärkt zu kommunizieren, startet die WKNÖ zur Mitte der Funktionsperiode die Aktion „Halbzeitbilanz“. Diese besteht aus einer Multi Media-Kampagne und einer von den Fachgruppen-Funktionären getragenen Besuchsoffensive bei Betrieben ihrer jeweiligen Branche. „Es ist uns wichtig, dass die Mitgliedsunternehmen erfahren was wir leisten“, erläutert Präsidentin Zwazl. „Umgekehrt erfahren wir, wo sozusagen der Schuh drückt und können so Sensor für Mitgliederanliegen sein“, hebt auch Direktor Wiedersich hervor. „Systematisch besuchen wir seit einigen Jahren unsere Mitglieder in ihren Betrieben. Im Rahmen dieser „Kontaktoffensiven“ haben allein die Mitarbeiter der WKNÖ seit 2015 fast 4000 Gespräche geführt, wobei die vielfältigen Funktionärskontakte da noch gar nicht eingerechnet sind.“ Mittransportiert werden im Rahmen der Aktion „Halbzeitbilanz“ die Anliegen der NÖ Wirtschaft, welche die WKNÖ bereits in ihrem Positionspapier „MEHR“ dargelegt hat.

Weitere Infos dazu gibt es übrigens hier.


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