NÖ., ST. PÖLTEN. Die Lage am Arbeitsmarkt in Niederösterreich ist für die NEOS nicht zufriedenstellend. Das flächengrößte Bundesland liege bundesweit demnach nur im letzten Drittel.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schauen NEOS NÖ auf die vom AMS veröffentlichten Arbeitslosenzahlen in Niederösterreich. So positiv es sei, dass, wie überall in Österreich, die Zahl der Arbeitssuchenden im Jahresschnitt 2017 zurückgegangen ist, so bedauerlich sei es, dass das Minus in Niederösterreich nur unterdurchschnittlich ausgefallen ist.
„NÖ im letzten Drittel“
Laut AMS beträgt der Rückgang der Stellensuchenden inklusive Schulungsteilnehmer in NÖ 1,8 Prozent (Österreich: 2,9 Prozent). „Damit liegt Niederösterreich bei der Erholung am Arbeitsmarkt leider im letzten Drittel, während Bundesländer wie die Steiermark, Tirol oder auch Oberösterreich die gute Konjunktur zu einem überdurchschnittlichen Aufschwung nutzen konnten“, so NEOS NÖ-Wirtschaftssprecher Helmut Hofer-Gruber, der auf Rückgänge von bis zu knapp acht Prozent verweist.
„Bürokratie raus – Unternehmergeist rein“
Damit auch in NÖ der Beschäftigungs-Turbo greift, haben NEOS ein Aktionspaket „Unternehmergeist“ geschnürt, dessen Eckpunkte heute auch im Rahmen der Programmpräsentation für die Landtagswahl vorgestellt wurden. Neben dem Abbau bürokratischer Hürden vor allem für Klein- und Mittelbetriebe in Handel und Gewerbe brauche Niederösterreich vor allem eine echte Breitband-Offensive und flexiblere Kinderbetreuungseinrichtungen, die die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern verbinden, so Hofer-Gruber.
„Keine Zeit verlieren“
„NEOS sehen immer das Wir in der Wirtschaft. Wenn in Niederösterreichs Handels- und Gewerbebetrieben pro Jahr sieben Millionen Arbeitsstunden für Vorschriften und Formulare draufgehen, leidet der Freiraum für Innovationen und Beschäftigung und damit leiden wir alle.“ Dass Niederösterreich schon das Jahr 2016 mit dem geringsten Wirtschaftswachstum aller Bundesländer abgeschlossen hatte, hätte die Alarmglocken bei den Regierenden schrillen lassen müssen. In den kommenden Jahren gelte es nun „keine Zeit mehr zu verlieren und eine echte Reform- und Entlastungsinitiative zu starten. Da kann man im Land viel mehr bewegen, ganz nach dem Motto: Bürokratie raus – Unternehmergeist rein.“
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