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Jägerstätter-Biografin erhielt Ehrendoktor für ihr Lebenswerk

Sabrina Reiter, 13.06.2017 10:12

ST.RADEGUND/LINZ. Sie hat ihr Leben der Forschung rund um Franz Jägerstätter gewidmet und so wesentlich zu dessen Seligsprechung beigetragen. Dafür wurde Erna Putz an der Katholischen Privat-Universität Linz die Würde einer Ehrendoktorin der Theologie verliehen.

Foto: KU Linz/Eder
Foto: KU Linz/Eder

„Wir ehren damit das Lebenswerk einer Person, die sich mit vollem Einsatz einer Sache hingibt“, betonte Rektor Franz Gruber in seinen Begrüßungsworten. Franz Jägerstätter sei ein Leuchtturm für die Glaubensgemeinschaft, die Gesellschaft und für die Gesellschaftspolitik. Der Selige dürfe, solle und werde nicht mehr vergessen werden. Auch Diözesanbischof Manfred Scheuer lobte Erna Putz, die mit großer Beharrlichkeit die Geschichte Jägerstätters im Spannungsfeld zwischen Kirche und Nationalsozialismus erforscht und Überzeugungsarbeit geleistet habe. Erna Putz erinnerte sich in ihren Dankesworten daran zurück, wie sie für das Leben und die Geschichte von Franz und Franziska Jägerstätter aus St. Radegund zu „brennen“ begonnen hat.

Starke Geschichte des Glaubens

Die erste Begegnung mit Franziska Jägerstätter war 1979, als Putz noch Redakteurin der Kirchenzeitung war. „In dem Moment, in dem ich Franz“ Schriften zum ersten Mal in der Hand hatte, spürte ich: Dieser Mensch ist kein Sonderling, der hat eine Erfahrung mit Gott gemacht. Und: Es würde mir die Hände verbrennen, wenn ich dies nicht weitergäbe.“

Das Leben des Märtyrers Franz Jägerstätter, der sich den Nationalsozialisten widersetzte und dies mit dem Leben bezahlte, ist für sie „eine starke Geschichte des Glaubens“.


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