St. Valentiner Rettungssanitäter wurden zu Geburtshelfern
ST. VALENTIN. Den Transport ins Krankenhaus wollte die neue Erdenbürgerin Julia nicht abwarten, erblickte noch zu Hause in St. Valentin das Licht der Welt.
Um Punkt 19 Uhr schrillten die Pager der Rot-Kreuz-Dienststelle St. Valentin mit den Einsatzstichworten „Geburt unmittelbar bevorstehend“. Die Rettungssanis Sarah Ginner und Paul Untersmayr machten sich sofort auf den Weg. Nur drei Minuten nach der Alarmierung traf das Team am Einsatzort in St. Valentin ein.
Transport nicht mehr möglich
Schnell war klar, dass sich der geplante rund 20-minütige Transport ins Krankenhaus nach Linz nicht mehr ausgehen sollte. Denn kurz nachdem Sarah und Paul die werdende Mutter Marlene Obermüller im Wohnzimmer antrafen, platzte die Fruchtblase und Presswehen setzten ein. Sofort wurde das Notarztteam aus dem oberösterreichischen Ansfelden angefordert und alles für die bevorstehende Geburt vorbereitet. Rund 15 Minuten später traf das Notarzteinsatzfahrzeug zeitgleich mit einer befreundeten Hebamme ein.
Erfreuliches Wiedersehen
Gemeinsam unterstützten alle anwesenden Personen Marlene Obermüller bei der Geburt ihres zweiten Kindes. Um 19.35 Uhr war es dann auch schon soweit und Julia machte sich mit ihrem ersten Schrei auf dieser Welt bemerkbar. Nach der Erstversorgung von Mutter und Kind ging es in Begleitung der Notärztin in das KUK Med Campus IV nach Linz. Eine Woche nach der aufsehenerregenden Hausgeburt durften Marlene und Julia nach Hause zu Papa Markus und Bruder Lorenz. Am Dienstag, 19. Februar (11 Tage nach der Geburt) kam es dann zum Wiedersehen zwischen Rettungssanitätern und Familie Obermüller.
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