Neuer Vorwurf der ÖVP St. Valentin in Richtung SPÖ
ST. VALENTIN. Ein A5-Blatt, das Hausbesuche von Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (SPÖ) und Vizebürgermeister Ferdinand Bogenreiter (SPÖ) ankündigt und per Hand zugestellt wird, sorgt bei der ÖVP für Empörung. Der Grund: die angegebene Telefonnummer, um sich für die Hausbesuche „abzumelden“ ist eine Gemeindenummer.
„Natürlich ist es legitim wenn Parteifunktionäre den Kontakt mit der Bevölkerung suchen, scharf zu kritisieren ist aber, wenn dies die SPÖ über eine Gemeindemitarbeiterin samt Gemeindetelefonnummer während der eigentlichen Gemeindearbeitszeit organisiert“, ist VP-Bezirkschef Nationalrat Andreas Hanger empört. Hintergrund der Geschichte: Eine Mitarbeiterin am Gemeindeamt organisiert laut ÖVP während der Arbeitszeit eine Tour der SPÖ-Chefin, wie aus einer SPÖ-Einladung hervorgehe. Wer sich an- oder abmeldet, muss am Gemeindeamt anrufen.
Wenig Verständnis seitens der Bürgermeisterin
„Ich finde die Reaktion überzogen und bin überrascht, dass die ÖVP offenbar sonst keine Themen hat. Jeder, der mich sprechen will, egal ob als Bürgermeisterin, SPÖ-Chefin von St. Valentin oder Landtagsabgeordnete, erreicht mich unter dieser Nummer. Das ist oft schwierig zu trennen.“ Des weiteren hält es die Bürgermeisterin für sinnvoll, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen.
Klarstellung
Für Stadtrat Andreas Pum (ÖVP) ist die Geschichte noch nicht gegessen und kündigt in der kommenden Gemeinderatssitzung eine entsprechende Anfrage an die Bürgermeisterin an. Ob sich die Wogen wieder glätten werden, um in Zukunft, erneut an einem Strang zu ziehen, sei dahingestellt. Immerhin war die Zusammenarbeit laut Stadtrat Pum bis zur Erscheinung des manipulierten Fotos (wir berichteten) sehr positiv.
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