So lange wartet man auf Operationen im LKH Steyr
STEYR. Der SPÖ-Landtagsklub hat zum dritten Mal landesweite Daten über die Wartezeiten in Krankenhäusern erhoben.
„Nach dem starken Anstieg der Wartezeiten im Vorjahr nehmen nun die regionalen Schwankungen zu“, sagt SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor. Die Zahlen für das Steyrer Spital sind für das Vorjahr ähnlich wie 2017. Für eine Operation eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenkes wartet man nun durchschnittlich um zwei bis drei Wochen kürzer, dafür haben sich Wartezeiten für Mandel-, Nasenpolypen- und Krampfadern-Operationen erhöht. Dass man in Steyr bei Knie- und Hüftprothetik länger als in anderen Spitälern wartet, liegt am guten Ruf – auch Patienten aus anderen Regionen suchen immer wieder die Orthopädie-Abteilung auf. Die SPÖ pocht jedenfalls auf eine Online-Übersicht der Wartezeiten aller Spitäler, damit sich Patienten informieren und schneller operiert werden können.
Gute Werte
Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser sagt, dass in Oberösterreich die Patienten schneller operiert werden als in anderen Bundesländern. „Für Operationen in akuten Fällen gibt es in Oberösterreich de facto keine Wartezeiten“, stellt Niedermoser klar. „Die oberösterreichische Ärzteschaft und das Pflegepersonal in den Spitälern arbeiten äußert engagiert, sodass eine Wartezeitenverkürzung in den meisten Bereichen möglich war.“
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