Historisches Steyrer Stadttor kam zum Vorschein
STEYR. Bei der Umgestaltung des Brucknerplatzes stießen die Arbeiter auf historisches Mauerwerk. Die Stadtpolitik hat sich bereits auf eine Vorgehensweise verständigt.
Wie Archäologen feststellten, handelt es sich beim historischen Mauerwerk, das direkt vor Rainers Café Bar zum Vorschein kam, um Teile des Gilgentores. Dieses wurde um 1480 erbaut und gehörte zur Befestigungsanlage der Stadt. In der Politik ist man sich einig, dass man mit den historischen Mauerteilen nicht sorglos umgehen kann.
Mauerwerk bleibt sichtbar
„Vom Denkmalschutz wurden die Funde bereits begutachtet“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ). Mit den Rathausfraktionen hat er die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Nach einem Lokalaugenschein am Montagfrüh wurde beschlossen, dass man die Teile des historischen Gilgentores auch weiterhin sehen soll. Geplant ist, die Stelle am Brucknerplatz mit einer begehbaren Glasplatte zu bedecken. „Zudem werden wir passende Granitsteine legen lassen und planen eine Informationsstele“, sagt Hackl. Der Bürgermeister geht davon aus, dass sich die Baukosten für die Brucknerplatz-Umgestaltung dadurch nicht wesentlich erhöhen werden.
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