Leserbrief: Jeder darf es vorleben
STEYR. Tips-Leserin Irene Mitter aus Steyr zum Thema regionale Lebensmittel.
Es ist einzig und allein der Konsument, der die Preisschleuderer in der Lebensmittelbranche in die Knie zwingen kann. Und ich bin guter Dinge, dass sich hier ein Wandel vollzieht - es dauert halt. Nur darüber zu reden, wie gut es ist, unsere Bauern zu unterstützen, unsere Produkte zu kaufen usw., das reicht nicht.
Beispiel: Ich habe kürzlich eine Dame beim Einkaufen in einem Supermarkt beobachtet. Sie stand vor prächtigen Marillen.“Sind das schon unsrige?“ Die Verkäuferin verneinte. „Na gut, dann warte ich noch, bis es österreichische gibt!“
Das hat mir so gut gefallen, dass ich meinen Apfelkauf gestoppt habe: „Ich hätte gerne österreichische Bioäpfel. Ich sehe aber keine!“ Die Verkäuferin: „Ham ma net!“ „Na gut, dann hole ich mir welche vom Bauern!“ Ich habe das sehr mutig und sehr laut gesagt und es ist mir sehr gut dabei gegangen!
Einmal macht“s das Kraut nicht fett - aber, wenn eine Meinung zu vielen veränderten, inneren Haltungen wird, gibt“s gute Chancen, auch etwas zu bewirken. Und jeder darf es vorleben!
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