Steyrer Verein bringt mehr Natürlichkeit ins Grüne
STEYR. Im Rewisa-Netzwerk mit Sitz in Steyr haben sich Fachbetriebe, Vereine und Privatpersonen aus ganz Österreich zusammengeschlossen, die sich für naturnahes Grün einsetzen.
Bunte Blumenwiesen statt monotonem Rasen, artenreiche Wildsträucherhecken statt grünen Wänden aus Thujen oder Lorbeerkirschen, Trockenmauern aus heimischen Steinen statt energieverschlingenden Betonmauern – naturnah gestaltete Flächen sind robust, benötigen weder Düngung noch Pflanzenschutz und bieten vielen heimischen Tieren Nahrung und Lebensraum.
Wachsendes Netzwerk
Rewisa-Gründungsmitglied Markus Kumpfmüller aus Steyr erzählt: „Noch vor 15 Jahren war es fast unmöglich, heimisches Saatgut oder heimische Heckensträucher für den Garten oder öffentliche Projekte zu bekommen. Unterstützt durch die Naturschutzabteilung des Landes OÖ konnten wir in den letzten Jahren ein ständig dichter werdendes Netz aus Fachleuten weben, die in österreichischen Kulturlandschaften Saatgut sammeln und daraus Pflanzen für die Verwendung durch Gärtner und Private heranziehen.“
Österreichweit aktiv
Die Rewisa-Mitgliedsbetriebe betreuen Projekte in ganz Österreich. 2019 wurden im Tiroler Bezirk Imst in sieben Gemeinden über 50 Straßenbegleitflächen mit heimischem Saatgut und Pflanzen ausgestattet, die sich zu prächtigen Blühflächen entwickelt haben. Ganz nebenbei wurden die Mitarbeiter der Bauhöfe im richtigen Umgang mit naturnahen Lebensräumen geschult.
Heuer werden 20 bienenfreundliche Gemeinden in Österreich von Kumpfmüller beraten, die ihre Flächen naturnah umgestalten wollen. Ein landwirtschaftlicher Betrieb in Raab stellt die bienenfreundlichen Mischungen für Blumenwiesen, Bunte Säume und Feldblumenfluren zusammen. In der Tabakfabrik Linz entsteht mitten in der Stadt eine Grünoase mit über 60 großkronigen heimischen Bäumen und zahlreichen Wildblumen.
Mehr Infos über lieferbare Pflanzen etc. auf www.rewisa-netzwerk.at
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