
WEYER. Die Sportwagenmarke Porsche feiert heuer ihr 75-jähriges Bestehen. Erwin Komenda trug als Designer maßgeblich zur Erfolgsgeschichte bei.
Geboren wurde Komenda 1904 in Jauern am Semmering. 1913 übersiedelte seine Familie nach Weyer, sein Vater Franz war dort technischer Leiter des Elektrizitätswerks. Von 1916 bis 1920 besuchte er die Höhere Technische Lehranstalt für Eisenverarbeitung in Steyr, ehe er seinen ersten Job als Automobilkonstrukteur in Wien annahm.
Konstrukteur in Steyr-Werken
1926 kehrte Erwin Komenda nach Oberösterreich zurück. Als Konstrukteur in den Steyr-Werken begegnete er erstmals Ferdinand Porsche, der nach seinem Austritt bei der Daimler Benz AG als technischer Direktor nach Steyr kam. Von 1929 bis 1931 war Komenda Chefkonstrukteur der Versuchs- und Karosserieentwicklungsabteilung der Daimler-Benz AG in Sindelfingen. In dieser Zeit entstanden Autos wie der Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 K in bemerkenswert gewichtssparendem Aufbau, neuem Design, ausgestattet mit Steyrer Technik.
Karosserie des VW Käfers
Im November 1931 trat Komenda dem von Ferdinand Porsche neu gegründeten Konstruktionsbüro als Leiter der Karosserieaufbauabteilung bei, die er bis 1966 leitete. Er entwickelte unter anderem die Karosserie des VW-Käfers - der mit über 21,5 Millionen gebauten Exemplaren zum meistverkauften Automobil des 20. Jahrhunderts wurde.
Bis zu seinem frühen Tod am 22. August 1966 im Alter von 62 Jahren war Erwin Komenda aktiver Mitarbeiter bei Porsche, er gab sowohl dem 356er als auch dem 911er sein attraktives Design.
Weitere Infos: www.komenda.at