STEYR. Sieben Maturanten wurden für ihre hervorragenden Vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten mit dem KUL-Preis 2024 seitens der Katholischen Privatuniversität Linz ausgezeichnet.
Die eingereichten Arbeiten wurden von einer Fachjury aus Lehrenden und Wissenschaftlern der KU Linz und des Schulamts der Diözese Linz begutachtet. Drei Steyrer Schüler konnten sich dabei hervortun:
Mit dem KUL-Preis für Religion/Theologie ausgezeichnet wurde Thomas Riener (BRG Werndlpark, Steyr) für die Arbeit „Das Elend in der Zwischenkriegszeit und das soziale Engagement des evangelischen Pfarrers Hugo Fleischmann“. Aus Quellen und Archivmaterialien erarbeitete er ein differenziertes Bild des Wirkens Fleischmanns angesichts der dramatischen sozialen und wirtschaftlichen Lage im Steyr der 1920er und 1930er Jahre. Kritisch reflektiert wird dabei auch Fleischmanns ambivalente Haltung zum Nationalsozialismus und was daraus für die regionale Erinnerungskultur folgt.
Der KUL-Preis Kunstwissenschaft ging an Alina Weihsmann (BRG Steyr Michaelerplatz) für ihre Arbeit „Restitution in Österreich am Beispiel der Benin Bronzen im Weltmuseum Wien“. Ausgehend vom aktuellen postkolonialen Diskurs beleuchtet sie höchst problematische Sammlungsgeschichten außereuropäischer Kunst. Wie sehr man sich auch in Österreich einer von kolonialen Motiven und Handlungen geprägten Vergangenheit stellen muss, macht die Autorin insbesondere in einem großen Interview mit Kuratorin Nadja Haumberger (Weltmuseum Wien) sichtbar. Die Anerkennungspreise in der Kategorie Kunstwissenschaft wurden verliehen an Sandra Kern (BRG Werndlpark, Steyr) für ihre Behandlung des Themas „The dying woman as a theme in art based on depictions of the Shakespearean character Ophelia“.
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