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Ehemalige Synagoge in Steyr wird zu Lern- und Ausstellungsort

Angelika Hollnbuchner, 15.05.2025 17:33

STEYR. Die ehemalige Synagoge in der Steyrer Bahnhofstraße wird in einen Ort des Lernens und Erinnerns verwandelt. Sie ist das einzige noch erhaltene Synagogengebäude aus der Zeit vor 1938 in Oberösterreich.

 (Foto: OÖN/Dunst)
(Foto: OÖN/Dunst)

Das Mauthausen Komitee Steyr und das Museum Arbeitswelt wollen am historischen Standort eine Ausstellung über jüdisches Leben – früher und heute – gestalten. Im Fokus stehen persönliche Geschichten jüdischer Familien, die Shoah, das Leben in der Diaspora sowie der Kampf gegen Antisemitismus. Besonders junge Menschen sollen angesprochen werden. Die Stadt unterstützt das Projekt, Bürgermeister Markus Vogl sagt: „Wir setzen ein Zeichen gegen das Vergessen.“

Der Gemeinderat hat bereits die Freigabe von 90.000 Euro für den Aus- und Umbau sowie 30.000 Euro für die Miet- und Betriebskosten in den Jahren 2025 und 2026 beschlossen. Das Museum Arbeitswelt soll mit 30.000 Euro bei der Etablierung der Ausstellung unterstützt werden. Förderer sind auch das Land Oberösterreich und weitere Partner. Gemeinsam mit dem „Stollen der Erinnerung“ soll eine einzigartige Erinnerungslandschaft entstehen. Die Eröffnung ist für April 2026 geplant – zum 80. Jahrestag der Wiedergründung der Jüdischen Gemeinde Steyr.


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