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Impulsschüler forschen zur NS-Zeit in Steyr

Angelika Hollnbuchner, 21.11.2025 11:14

STEYR. Die Impuls-Schule Steyr macht Geschichte sichtbar. 

 (Foto: Elias Stollberger)
(Foto: Elias Stollberger)

Im Projekt „Stadt der Lager“ forschen die Schüler aktuell nach Orten nationalsozialistischer Verbrechen in Steyr. Sie kartografieren verschwundene Lager, markieren Fundstellen und dokumentieren bestehende Gedenkorte.

Steyr war ein Ort der Waffenproduktion und lag daher im besonderen Fokus der nationalsozialistischen Kriegsmaschinerie. Zwangsarbeiter wurden nach Steyr deportiert, Regimekritiker inhaftiert und zur Zwangsarbeit angehalten, ein Außenlager des KZ Mauthausen entstand im Stadtteil Münichholz. Das städtische Krematorium wurde während der ersten Jahre des Bestehens des KZs Mauthausen zur Einäscherung von ermordeten Häftlingen genutzt. Bunkeranlagen wurden gegraben und ein Kinderheim für fremdländische Kinder gebaut. Steyr war mit nationalsozialistischen Verbrechen übersät.

Das Projekt der Steyrer Impuls Schule wird vom Nationalfonds gefördert. Ein Soziologe und Gedenkstättenpädagoge begleitet die Arbeit. Ziel ist es, Erinnerung im Stadtbild sichtbar zu machen.

Die Impuls Schule ist eine evangelische Volks- und Mittelschule. Lernen findet dort auch außerhalb der Klassenräume statt – etwa im Wald, im Nationalpark oder bei Projektarbeiten. Am Tag der offenen Tür der Schule am Donnerstag, 27. November, von 9 bis 12 Uhr erhalten Besucher einen Einblick in den reformpädagogischen Unterricht.


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