Nächtlicher Rundgang zu drei Steyrer Grüften
STEYR. Karl Ramsmaier führt Interessierte am Freitag, 30. Juni, in die Tiefen von Steyr hinab: „Unterirdische Stille“ können die Teilnehmer eines meditativen Rundganges zu historischen Grabkammern erleben.
Die Bestattung in der Gruft unterhalb einer Kirche war einst Geistlichen, Adeligen und finanzkräftigen Bürgern vorbehalten. Der Dominikaner-Orden baute im 15. Jahrhundert mit der Marienkirche auch die darunterliegende Gruft. 1967 wurden die letzten Särge umgebettet.
Die Gruft unter der Stadtpfarrkirche wurde um 1700 erweitert. 1784 verbot Kaiser Joseph II jedoch Bestattungen innerhalb der Kirche.
Die Gruft der Coelestinerinnen-Kirche wurde 1679 eingeweiht. 1784 wurde das Kloster aufgehoben und die Stadt Steyr errichtete im ehemaligen Kirchengebäude das heutige „Alte Theater“. In der Gruft ist das Bild des berühmten Barockmalers Johann Georg Morzer „Die Kreuzigung Jesu“ zu sehen. Nach einer kurzen Erklärung vor der Gruft wird der mit Kerzen beleuchtete Raum in Stille betreten und ruhige Musik erfüllt den Ort.
Mitwirkt der Steyrer Akkordeonist Paul Schuberth.
Start ist um 22 Uhr bei der Marienkirche am Stadtplatz. Dauer der Führung: circa 1,5 Stunden
Kosten: 12 Euro, Anmeldung & Info: Unterirdische Stille (dioezese-linz.at)
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