STEYR. In Sachen bundesligatauglicher Infrastruktur geht der SK BMD Vorwärts Steyr weiter in die Offensive. Der Klub, der von der Stadt eine verbindliche Förderzusage fordert, präsentierte seine Pläne für ein Trainingszentrum im Stadtgut.
Wie berichtet, plant Vorwärts das Stadion an der Volksstraße umfangreich zu sanieren und will zudem ein Trainingszentrum mit vier Plätzen errichten. Weil es in Sachen Umsetzung an Förderzusagen fehlt, machte der Verein letzte Woche öffentlich Druck (Artikel). Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) will den Klub nicht hängen lassen, betont aber, dass man bei den finanziellen Vorstellungen weit auseinander liegt (Artikel). Nach Ostern wird es ein Gespräch zwischen Stadtpolitik und Vereinsverantwortlichen geben.
Drei Rasen- und ein Kunstrasenplatz
Auf seiner Homepage präsentierte Vorwärts nun detaillierte Pläne für ein Trainings- und Nachwuchszentrum im Stadtgut in Gleink. Drei Rasen- und ein Kunstrasenplatz - jeweils mit Flutlicht - sollen auf einer Gesamtfläche von 44.550 Quadratmetern gebaut werden. Außerdem soll dort die neue Geschäftsstelle des Vereins entstehen, geplant sind auch vier Umkleiden, ein Fitnessraum und ein kleines Bistro.
Kosten betragen sieben Millionen Euro
Die Gesamtkosten für das Trainingszentrum werden mit sieben Millionen Euro angegeben, angestrebt wird eine Drittel-Finanzierung (Verein, Stadt, Land). Vorwärts will seinen Anteil von 2,33 Millionen Euro langfristig durch neue Sponsor-Einnahmen (Namensrechte am Trainingszentrum, Bandenwerbung rund um die vier Spielfelder), Crowdfunding (PV-Anlage am Dach), Vermietung von Flächen im Gebäude (Physiotherapie, Gastronomie), Vermietung des Kunstrasens an andere Vereine und die Einnahmen aus Spieler-Entwicklungen (Verkauf/Verleih an andere Vereine) finanzieren.
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