ROHR. Das internationale Dressurturnier in Achleiten ging am Sonntag mit einem Sieg von Legende Isabell Werth in der Dreistern-Tour und einer spannenden EM-Qualifikation in der Vierstern-Tour zu Ende.
Mit der schwierigsten Dressurprüfung der Welt ist das CDI4*-Achleiten am Sonntag zu Ende gegangen. Den Sieg im Grand Prix Special sicherte sich die Deutsche Laura Strobel im Sattel von Sister Act MT Old mit 69,489 Prozent. Rang zwei belegte die Steirerin Bettina Kendlbacher mit Broadmoars Don Alfredo AWÖ (68,702 Prozent) – ein Ergebnis, das gleichzeitig das EM-Ticket für Kendlbacher bedeuten dürfte. Platz drei ging an Peter Gmoser mit Dante’s Daiquiri (67,851 Prozent).
Für Kendlbacher war es mehr als ein sportlicher Erfolg – es war der Durchbruch. „Ich glaube, das muss erst einmal sacken“, sagte die 36-jährige Grazerin kurz nach der Prüfung. „Ich bin einfach unfassbar stolz, weil ganz viele im Rahmen ihrer Möglichkeiten das nicht schaffen. Dass es uns jetzt gelungen ist, ist einfach ultracool.“
Für Siegerin Laura Strobel war es der erste Grand Prix Special-Sieg mit Sister Act MT Old – und der verlief nicht ganz ohne Zwischenfall: „Ich wollte gerade anpiaffieren und sie so: Warte kurz, ich muss mal. Aber ich war grundsätzlich super zufrieden mit ihr. Das ist so ein feines Pferd.“ Die Bereiterin im Stall von Elisabeth Max-Theurer lobte vor allem die Entwicklung: „Wir kennen uns ja noch nicht so lange, heute hat einfach alles zusammengepasst – besonders die Galoppwechsel.“
Werth siegt bei Special-Premiere von Zeffirelli MT
Isabell Werth aus Deutschland hat beim CDI3* in Achleiten den Grand Prix Special gewonnen. Mit dem zehnjährigen Zeffirelli MT setzte sich die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten am Sonntagvormittag mit 68,234 Prozent durch. Werth (56) hat in ihrer Karriere unter anderem 14 olympischen Medaillen (8x Gold, 6x Silber) gewonnen. Platz zwei ging an Juliane Jerich aus Österreich mit Quater Girl (64,340 Prozent), Dritte wurde Alina Kaltstein (Deutschland) mit 63,128 Prozent.
Für Werths Nachwuchspferd, das im Besitz von Turnier-Gastgeberin Elisabeth Max-Theurer steht, war es ein Debüt unter erschwerten Bedingungen: „Das waren sein erster Grand Prix und Special überhaupt in seinem Leben. Das gleich international, das gleich unter wirklich erschwerten Bedingungen. Vor allem gestern im strömenden Regen. Aber er hat das super gemacht“, so die neunmalige Weltmeisterin.
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