STEYR. Brennstoffzellen basieren auf dem Energieträger Wasserstoff. In der Industrie werden die technisch höchst komplizierten Antriebsmodelle händisch gefertigt und sind dementsprechend teuer. Ein internationales Forschungsteam will das ändern.
Im internationalen Projekt „Inline“ entwickelt die Steyrer Forschungsschmiede Profactor als Koordinator mit vier Partnern das Design für eine Produktionslinie, in der Brennstoffzellen semiautomatisch gefertigt werden können. Einer der Partner ist das Industrieunternehmen Fronius.
Keine langen Ladezeiten
In Pettenbach werden Brennstoffzellen produziert, die etwa in der eigenen Firma zum Beispiel Gabelstapler antreiben. Der wesentliche Vorteil zu Elektroantrieben ist, dass die langen Ladezeiten für Akkus wegfallen. Fronius rechnet mit einer hohen Nachfrage, die mit der bisherigen Fertigungsmethode nicht zu bewältigen ist.
50.000 Stück pro Jahr
„Wir erarbeiten und entwickeln die wesentlichen Features für eine Produktionslinie, die bis zu einem Output von 50.000 Stück pro Jahr skalierbar ist“, erklärt Daniela Kirchberger, Projektleiterin bei Profactor. Das Steyrer Unternehmen konzentriert sich im mit 3,2 Millionen Euro ausgestatteten EU-Projekt unter anderem auf die Konzeption der Fertigungsmethode von zwei Bauteilen: dem Tankventilregler und der „Media Supply Unit“. Beide Bauteile sind in der Fertigung höchst komplex und gelten als Produktionsengpässe.
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