Keine Alternative zum Angebot von Siegfried Wolf
STEYR. Der MAN-Vorstand stellte bei der Betriebsversammlung am Freitag in Steyr noch einmal klar, dass ein Verkauf an Investor Wolf die einzige Möglichkeit für Weiterbeschäftigung ist. Vorstandschef Andreas Tostmann und Personalchef Martin Rabe wurden von den Steyrer MAN-Mitarbeitern mit Buhrufen bedacht.
Rund zwei Stunden dauerte am Freitag die Betriebsversammlung bei MAN in Steyr, zu der 1.700 Beschäftigte in die Montagehalle 25 gekommen waren. Die Stimmung war äußerst angespannt, dürften doch nach der geplanten Übernahme durch die WSA von Siegfried Wolf rund 600 Mitarbeiter der Stammbelegschaft ihren Job verlieren.
Abstimmung am 7. April
Bis Ende 2022 wird in Steyr noch für MAN produziert, danach will Wolf mit 1.250 Mitarbeitern und 150 Lehrlingen weitermachen und unter der Marke Steyr Nischenprodukte produzieren. Nächste Woche erhalten alle Beschäftigen einen Folder mit den Infos zur geplanten WSA-Übernahme. Am 7. April wird die Steyrer MAN-Belegschaft in einer geheimen Abstimmung entscheiden, ob das Angebot von Wolf angenommen werden soll. Ein Ergebnis wird für den 8. April erwartet.
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