8.400 Arbeitsplätze hängen an der Zukunft von MAN Steyr
STEYR. Morgen Mittwoch stimmt die MAN-Stammbelegschaft über das Übernahme-Angebot von Siegfried Wolf ab. Eine komplette Schließung würde fatale Folgen haben, sagt Friedrich Schneider, wissenschaftlicher Leiter die Initiative Wirtschaftsstandort OÖ (IWS).
In der bisherigen öffentlichen Diskussion zur Zukunft des MAN-Werkes in Steyr wurden die wirtschaftlichen Konsequenzen über den MAN-Betrieb hinaus laut IWS noch zu wenig untersucht. Die Abstimmung habe enorme volkswirtschaftliche Folgen vorrangig auf die Region Steyr und ebenso auf das BIP in Österreich. Deshalb hat der wissenschaftliche IWS-Leiter Friedrich Schneider die volkswirtschaftlichen Konsequenzen einer eventuellen Schließung des MAN-Werkes mit einem ökonometrisch geschätzten Simulationsmodell für Österreich ermittelt.
8.400 Arbeitsplätze am Spiel
In diesem Modell werden alle Erst- und Zweitrundeneffekte berücksichtigt und es bildet somit die Wirtschaft Österreichs in umfassender Weise ab. Sollte das Werk tatsächlich geschlossen werden und damit die inländisch wirksame Wertschöpfung von 737 Millionen Euro entfallen, führe dies in Österreich zu einem Rückgang des BIP von 957 Millionen Euro und einem Verlust von 8.400 Arbeitsplätzen inklusive der Arbeitsplätze im MAN-Werk.
Ganze Region betroffen
„Aus dieser Studie werden einerseits die enormen Leistungen der MAN-Mitarbeiter sichtbar, andererseits auch die weit über das Werk selbst ausstrahlende volkswirtschaftliche Wirkung für die ganze Region und den Wirtschaftsstandort Österreich“, stellt IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel dazu fest. Deshalb sollten — so Studienautor Schneider – die Bemühungen darauf gerichtet sein, eine Schließung zu verhindern und alle Anstrengungen unternommen werden, den kontinuierlichen Fortbestand des Werkes zu sichern.
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