
GARSTEN/LINZ. Die HPW Metallwerk GmbH mit Hauptsitz in Linz investiert in Garsten 45 Millionen Euro für einen neuen Produktionsstandort. Dafür wurde ein 11.000 Quadratmeter großes Gelände erworben.
HPW ist Hersteller von Hochleistungskupferdrähten für die Industrie. Von führenden Automobilherstellern erhielt man große Aufträge im Bereich Elektromobilität und investiert deshalb in einen weiteren Standort neben Linz und Leonding, um die anhaltend hohe Nachfrage für E-Mobility zu bedienen.
Dazu wurde ein Teil der ehemaligen Molkerei in Garsten erworben. Auf 11.000 Quadratmetern entsteht ein Werk zur Produktion von Hochleistungsdrähten. HPW wird in den kommenden Monaten die Gebäude umbauen und modernste Produktionsanlagen installieren, mit denen PAI-isolierte Kupferflachdrähte hergestellt werden können. Dies ermöglicht eine Verdoppelung gegenüber den aktuellen Kapazitäten.
Produktionsstart Mitte 2024
Der Produktionsstart ist für Mitte 2024 geplant. Am neuen Standort entstehen rund 60 zusätzliche Arbeitsplätze. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 45 Millionen Euro.
Mit den isolierten Kupfer-Hochleistungsdrähten von HPW können der Wirkungsgrad und damit die Effizienz von Elektromotoren in E-Fahrzeugen deutlich gesteigert sowie Schnellladekapazitäten erheblich verbessert werden.
„Das zusätzliche Werk Garsten bedeutet einen weiteren Meilenstein in der Wachstumsgeschichte von HPW“, sagt HPW-Geschäftsführer Ewald Koppensteiner. „Damit tragen wir der hohen und ständig steigenden Nachfrage nach Hochleistungsdrähten für Elektromobilität Rechnung und leisten einen wichtigen Beitrag zur globalen Energiewende. Unser neuer Produktionsstandort entsteht in einem der wichtigsten Zentren der europäischen Automobilindustrie mit besonderem Fokus auf elektrischen Antriebstechnologien. Das verkürzt Lieferketten und eröffnet uns weitere Absatzmöglichkeiten.“