
GARSTEN. Eine Gruppe von Unternehmern rund um CCE-Geschäftsführer Martin Dürnberger, Architekt Michael Obermair und EK-Geschäftsführer Ernest Schulz sicherte sich einen Großteil des ehemaligen Areals der Berglandmilch in Garsten.
Im Lauf der kommenden drei Jahre wird aus dem Gelände der „Green Campus Garsten“ für erneuerbare Energie und Platz für Unternehmen, die sich einer nachhaltigen Zukunft verschrieben haben.
Mit Ende März 2022 hat Berglandmilch die Produktion in der Molkerei Garsten eingestellt, das 30.000 Quadratmeter große Grundstück stand seitdem zum Verkauf. „Als Garstner ist uns die Weiterentwicklung unserer Gemeinde wichtig. Die Berglandmilch war nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in Garsten, sie hat auch das Ortsbild geprägt. Daher ist uns die Entwicklung des Areals zu einem lebendigen Wirtschaftsstandort mit einem „Green Campus“ für grüne Technologien ein besonderes Anliegen“, sagen Martin Dürnberger und Michael Obermair.
Neues CCE-Büro
Unter anderem möchte auch die CCE Gruppe von Dürnberger sein neues Büro im „Green Campus Garsten“ beziehen. CCE ist eine österreichisch/deutsche Unternehmensgruppe und entwickelt, finanziert und realisiert mit 170 Mitarbeitern Photovoltaik-Großprojekte rund um den ganzen Globus. Neben dem Sitz der CCE Holding in Wien und Standorten in sieben Ländern betreibt CCE für ihr operatives Geschäft Bürostandorte in Garsten und Köln sowie ein Entwicklungszentrum für erneuerbare Energie im Wirtschaftspark St. Ulrich, an dem unter anderem an Wasserstoff und Speicherlösungen geforscht wird.
„Mit der Entwicklung eines neuen Bürostandortes der CCE auf dem Green Campus wollen wir unseren operativen Standort in Garsten ausbauen und unsere Organisation noch schlagkräftiger machen“, sagt Dürnberger. „Das gesamte Areal wird Heimat für Unternehmen im Sektor erneuerbare Energien, für innovative und grüne Start-ups und auch für produzierende Betriebe in diesem Sektor. Mit CCE könne wir diese Entwicklung sehr gut unterstützen.“
Riesiges Potenzial
In der Umsetzung wird es ein Gemeinschaftsprojekt von mehreren Unternehmern. Allen voran von Architekt Michael Obermair, der das Potenzial der Liegenschaft hervorhebt: „Ein Standort mit direktem Bahnanschluss, zentraler Lage und der Nähe zu Freizeitbereichen ist ideal zur Errichtung eines Green Campus. Hier werden hochwertige, zukunftsträchtige Gebäude und modernste Arbeitsplätze in Kombination mit ausreichend Freiraum, Fitness und Gastronomie entstehen. Das Konzept legt höchsten Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität.“
In der Entwicklung des Projekts war auch die Gemeinde Garsten involviert. „Mit dem Erwerb der Liegenschaft ist es gelungen, eine längere Brachlage des Areals zu verhindern. Mit dieser Investitionsentscheidung und Entwicklung des „Green Campus Garsten“ bleibt eines der größten Unternehmen unserer Gemeinde vor Ort und wir bekommen Platz für weitere Innovationen“, sagt Bürgermeister Anton Silber (ÖVP). „Ich bin auch Berglandmilch sehr dankbar, dass das Ziel einer raschen Nachnutzung erreicht worden ist.“
Baustart im Sommer
Bereits im Sommer 2023 soll mit den Umbauarbeiten begonnen werden. Mehr als ein Drittel des Areals geht wie berichtet an die Firma HPW (Tips-Artikel).