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Achleitner sieht Wasserstoffautos als Chance für Oberösterreich

Robert Hofer, 27.09.2023 06:47

STEYR. Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) besuchte die BMW Group Hydrogen Days in Wien.

  1 / 3   Von links: Markus Achleitner, Wirtschaftsminister Martin Kocher, BMW-Austria-Geschäftsführer Christian Morawa und der Steyrer BMW-Chef Klaus von Moltke (Foto: Land OÖ/Wakolbinger)

„Die zentrale Bedeutung von Wasserstoff bei der Energiewende steht längst außer Frage. Auch im Nutzfahrzeugbereich wird Wasserstoffmotoren bereits eine wichtige Rolle zugeschrieben. Der mögliche Einsatz von Wasserstoff im Individualverkehr wird hingegen vielfach noch außer Acht gelassen“, sagt Achleitner. „Umso wichtiger, dass mit BMW ein führender Automobilhersteller dieses Thema jetzt verstärkt in den Fokus rückt: Im Sinne der Technologieoffenheit bei emissionsfreien Antriebsarten können auch Pkw, die mit Brennstoffzellen angetrieben werden, eine wichtige Ergänzung zur E-Mobilität darstellen.“

In Wien wurden Wasserstoff-Pkw von BMW präsentiert, von denen aktuell vier in Österreich getestet werden. „Auch bei der Transformation der Mobilität in Richtung Nachhaltigkeit ist aus unserer Sicht klar, dass weder Ideologie noch Politik zu Innovationen führen, sondern Forschung und Entwicklung. Daher lautet unser Weg in Oberösterreich ganz klar: Klimaschutz durch Technologie und nicht Klimaschutz statt Technologie“, so Landesrat Achleitner. „Deshalb ist auch bei der Mobilität der Zukunft die Technologieoffenheit der entscheidende Faktor. Um das Ziel einer klimaneutralen Mobilität zu erreichen darf es kein ‚entweder – oder‘ geben, vielmehr ist ein ‚sowohl – als auch‘ das Gebot der Stunde. Es ist daher höchst erfreulich, dass BMW jetzt in Österreich auch die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff-Fahrzeugen testet.“

Oberösterreich mit tragender Rolle

Oberösterreich sei das industrielle Herz Österreichs und die Automobil-Branche spiele wiederum eine tragende Rolle für den Industriestandort OÖ. „Mit rund 280 Unternehmen, die direkt und indirekt für 19,8 Milliarden Euro Umsatz und 87.000 Arbeitsplätze sorgen. In Steyr wiederum schlägt ein wesentliches Forschungsherz von BMW. Wenn sich der BMW-Standort Steyr zusätzlich zu den Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro in die E-Mobilität auch noch mit Wasserstoff-Brennstoffzellen befasst, dann würde dies nicht nur BMW Steyr stärken, sondern darüber hinaus dem gesamten Automobil-Standort Oberösterreich neue Zukunftsfelder eröffnen“, betont Achleitner.

Es sei klar, dass es betreffend Wasserstoff im Individualverkehr noch viele Herausforderungen gebe, etwa den Aufbau einer flächendeckenden Lade-Infrastruktur. „Aber wenn die hohe Wasserstoff-Kompetenz, die es in Oberösterreich bereits gibt und die durch die OÖ. Wasserstoffinitiative 2030 noch weiter ausgebaut werden soll, mit der hohen Forschungskompetenz bei BMW Steyr verknüpft werden könnte, dann würde das für den Standort Oberösterreich auch bei der Mobilität der Zukunft enorme zusätzliche Chancen bringen“, erklärt Achleitner.

 


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