DIETACH. Seit mittlerweile drei Generationen führt die Familie Breitschopf ihr Unternehmen, und die Zahl drei soll auch weiterhin Glück bringen: Zukünftig finden sich gleich drei Breitschopf-Herren in der Geschäftsführung von Breitschopf Küchen in Dietach bei Steyr.
1956 eröffnete Johann Breitschopf eine Tischlerei in Dietach und setzte den Schwerpunkt auf Küchen. 30 Jahre später stieg Sohn Johann Breitschopf in das Unternehmen ein und ist mittlerweile seit 2001 als Geschäftsführer tätig. Nun ist es langsam an der Zeit, den Kochlöffel weiterzugeben, und zwar an die beiden Söhne Martin und Johannes. Martin Breitschopf ist seit 2021 im Unternehmen tätig und kümmert sich um Vertrieb, Finanzen sowie die fachliche Führung der Mitarbeiter und die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Sein Bruder Johannes beendet sein Doktorat der Wirtschaftsinformatik in Wien und übernimmt nun die Technik- und Produktionsagenden des Betriebs, der Fokus liegt auf Digitalisierung und IT. Insbesondere seine Erfahrung aus dem Forschungsbereich des Fraunhofer-Instituts sollen eine neue Perspektive in das Familienunternehmen bringen.
Trio wird schrittweise zum Duo
150 Mitarbeiter vertrauen nun auf die Geschicke des Vater-Söhne-Trios, das sich Schritt für Schritt in ein Duo verwandeln wird. Denn Vater Johann Breitschopf steht zwar weiterhin mit Rat und Erfahrung zur Seite, möchte sich aber sukzessive aus der Leitung zurückziehen. Laut Statistiken werden nur rund zehn Prozent der Familienunternehmen an die dritte Generation weitergegeben.
Oberstes Ziel der Geschäftsführung ist es, das nächste Kapitel der Geschichte des Familienunternehmens aufzuschlagen. „Johannes bringt viel Wissen zum Thema künstliche Intelligenz mit,“ sagt Martin Breitschopf. Diese könne bei der Planung von Küchen Vereinfachungen erzielen und werde zukünftig eine große Rolle spielen. Die Digitalisierung werde das Küchengeschäft massiv verändern, ist sich auch Senior-Chef Johann sicher: „Ich bin froh, dass meine Söhne durch ihre Ausbildungen gut für die Zukunft gerüstet sind.“ Deshalb war es ihm auch besonders wichtig, dass beide ihre Erfahrungen in anderen beruflichen Stationen sammeln, um nun gut vorbereitet ins elterliche Unternehmen einsteigen zu können.
Zukünftig soll auch der Vertrieb ausgebaut werden. Neben den sechs Schauräumen in Österreich (Steyr, Wien, Seekirchen, Lannach, Wernberg, Lienz) soll in den nächsten Jahren eine Vertriebsexpansion nach Bayern vollzogen werden.
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