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Oberösterreichs Automobilbranche mitten im Wandel

Robert Hofer, 15.07.2025 11:44

STEYR/OÖ. Das „Future Mobility Cockpit“ wurde am Dienstag in Steyr von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) und BMW-Motoren-Chef Klaus von Moltke vorgestellt.

Markus Achleitner (links) und Klaus von Moltke (Foto: Land OÖ/Stinglmayr)
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Die Automobilindustrie ist ein zentraler Wirtschaftszweig in Oberösterreich mit rund 11,6 Milliarden Euro Umsatz und über 31.000 Beschäftigten. Inklusive indirekter Effekte trägt sie 19,8 Milliarden Euro zur Wirtschaft bei und sichert etwa 87.000 Arbeitsplätze.

Um die Mobilitätswende zu gestalten, wurde die Future Mobility Region ins Leben gerufen – mit Fokus auf CO2-neutrale Antriebe und Technologieoffenheit. Das neue Future Mobility Cockpit dient als Strategieplattform, um Unternehmen, Forschung und Institutionen zu vernetzen, gemeinsame Handlungsfelder zu definieren und Projekte voranzutreiben.

Regionale Netzwerke

Wichtige Themen sind nachhaltige Produkte, neue Antriebstechnologien, automatisiertes Fahren, Leichtbau und Lieferkettenstabilität. Insbesondere die Verfügbarkeit von Seltenen Erden ist kritisch. Hier helfen regionale Netzwerke und Plattformen wie der Automobil-Cluster sowie das ASCII.

Markus Achleitner, Wirtschafts- und Forschungslandesrat (ÖVP): „Mit unserer Initiative Future Mobility Region wollen wir Oberösterreich für die Herausforderungen der Transformation in der Mobilität rüsten – insbesondere für die Umstellung auf CO2-neutrale alternative Antriebe. Hier steht das Prinzip der Technologieoffenheit im Mittelpunkt. Gerade die Future Mobility Region repräsentiert eine Vielzahl an Fahrzeugkategorien - darunter auch Sonder- und Nutzfahrzeuge -, für die es keine Pauschallösung gibt. Für jeden Anwendungsfall muss die richtige (Antriebs-)Technologie gefunden werden. Am Standort Oberösterreich bestehen optimale Voraussetzungen hinsichtlich Know-how und Infrastruktur, um diese Vielfalt auch anbieten zu können. Das bringt zugleich auch die Chance, sich international als führende Region in Sachen Future Mobility zu positionieren. Mit der Etablierung des ‚Future Mobility Cockpit‘ wollen wir die Schlagkraft der Future Mobility Region noch weiter stärken.“

Klaus von Moltke, Geschäftsführer BMW Steyr: „Wir befinden uns in einem globalen Wettbewerb der Regionen. Dies wird durch neue Handelsschranken und -Erschwernisse immer sichtbarer. Daher ist es wichtiger denn je, Innovationskraft und Wertschöpfungstiefe auch regional zu denken und die Stärken im Umfeld zu bündeln. Als exportorientierter Standort ist dabei ein technologieoffener Ansatz zwingend notwendig. Diese Kombination aus Regionalität und Flexibilität macht uns langfristig resilient und wettbewerbsfähig. Wir sind überzeugt, dass das Future Mobility Cockpit dazu einen großen Beitrag leisten kann.“


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