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Reinhard Waizenauer will an die politische Spitze Taufkirchens radeln

Alexandra Dick, 16.07.2015 10:12

TAUFKIRCHEN/PRAM. Die dritte Periode im Gemeinderat und seit 2006 Fraktionsobmann will Reinhard Waizenauer seine Erfahrung nun als Ortschef einbringen. Deshalb stellt sich der 46-Jährige im September für die Taufkirchner Freiheitlichen der Wahl zum Bürgermeister.

FPÖ-Bürgermeisterkandidat Reinhard Waizenauer will sich für die Belebung der Geh- und Radwege entlang der Pram einsetzen.

„Die Taufkirchner Freiheitlichen haben in den letzten Jahren viel bewegt, doch einige Herausforderungen warten noch“, sagt Bürgermeisterkandidat Reinhard Waizenauer und stellt seine Ziele vor, die er unter dem Titel „Taufkirchen 2020“ zusammengefasst hat. Ziele, die dem Ort und den Menschen gut tun sollen. Ein Thema, das ihm sehr am Herzen liegt, ist die Schaffung eines durchgehenden Geh- und Radweges von Schärding über Taufkirchen bis Andorf – der Pramtalweg. Zum Teil könnte der bestehende Weg ausgebaut werden, zum Teil müsste ein neuer Weg geschaffen werden, der sowohl zum Spazierengehen als auch zum Radfahren für alle Altersgruppen, für Kinder und Familien geeignet ist. „Taufkirchen ist keine Tourismusgemeinde. Wir sind mit der eigenen Bevölkerung beschäftigt“, sagt Waizen­auer. In Taufkirchen ist der Weg bis zum Gstoanarat in Etzelsdorf geplant – ein Naturerlebnis, das damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte. Schon der bestehende Weg ist gut frequentiert. Durch die Erweiterung könnte auch ein besserer Zugang zum neuen Spielplatz geschaffen werden, den Waizenauer auch für Erwachsene, die sich bewegen wollen, attraktiver gestalten möchte. Es seien noch Flächenressourcen vorhanden, erklärt der 46-Jährige. „Bis jetzt ist das alles nur eine Idee, von der Finanzierung sind wir noch weit weg“, sagt der Freiheitliche.Zudem sind noch Abstimmungen mit den Grundbesitzern zu machen. „Das Projekt – einfach aber wirkungsvoll – ist nur in Abstimmung mit den Grundeigentümern möglich. Sie dürfen dabei nicht übergangen werden.“ Geht es nach dem FPÖ-Fraktionsobmann, könnte eine gemeindeübergreifende Gesamtlösung mit den Nachbargemeinden, primär Andorf, St. Florian und Schärding, schon 2020 Realität werden. „Wenn ich die Mehrheit der Stimmen bekomme, bin ich zuversichtlich, dass dieses Projekt schon bald realisierbar ist“, sagt Waizenauer.Handeln, nicht jammern„Wir jammern nicht nur, dass etwas falsch läuft, sondern gestalten aktiv mit“, erzählt Waizenauer. Und das hat die FPÖ in den letzten Jahren viele Male unter Beweis gestellt. Dabei denkt er zum Beispiel an die gemeinsam mit der Bevölkerung erreichte Unfallrisikosenkung an der Furthner Kreuzung. Auch die Generalsanierung der Filialkirche Wagholming habe die FPÖ in die Wege geleitet, deren Mitglieder mit 100 Helferstunden auch aktiv an der Sanierung mitgeholfen haben. Zahlreiche Resolutionen brachten die Freiheitlichen in den letzten Jahren im Gemeinderat ein. Zuletzt konnten sie die Resolution „TTIP-freie Gemeinde“ und damit ein klares Bekenntnis gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den USA erfolgreich im Gemeinderat verabschieden. „Damit wollten wir ein Signal setzen“, erklärt Waizenauer.Das Kapitel „Familie“ wird die Taufkirchner FPÖ besonders fordern. „Gute Ansätze müssen weiter ausgebaut werden“, so Waizenauer über das geplante Wohnbauprojekt „Junges Wohnen“ mit der Schaffung von attraktiven und leistbaren Wohnungen.Plan B für Ebner-Gründe„Geht“s der Wirtschaft gut, geht“s den Leuten gut“, sagt der Bürgermeisterkandidat und schneidet damit das Thema „Ebner-Gründe“ an. Die 2000 Quadratmeter große Fläche neben der Kirche, wo früher das Kaufhaus Ebner gestanden war, wurde von der Gemeinde angekauft, das Gebäude abgerissen. Übrig blieb eine „nicht so hübsche Fläche“. „Die Fläche ist derzeit ein Schandfleck“, ärgert sich Waizenauer. Schon länger ist die Rede davon, dass dort ein Dienstleistungszentrum entstehen soll. „Sollte es nicht gelingen, einen Investor für das geplante Dienstleistungszentrum zu finden, haben wir einen Plan B – die Neugestaltung einer Aufbahrungshalle“, sagt Waizenauer. Dort könnten außerdem Parkplätze geschaffen werden und der direkte Zugang zum mittleren und unteren Friedhof optimiert werden. Als Bürgermeister will Waizen­auer auch die Erschließung des Gewerbegebietes Laufenbach massiv vorantreiben. Der Durchstich von der Fernstraße zum Gewerbegebiet ist projektiert, doch mit den Grundeigentümern konnte immer noch keine Lösung gefunden werden. „Mit dem Budget, das derzeit auf dem Tisch liegt, wird“s nicht möglich sein. Ohne diese Aufschließung ist eine Weiterentwicklung jedoch nicht möglich“, ist sich der 46-Jährige sicher.Auch zur derzeitigen Flüchtlingsthematik nimmt Waizenauer Stellung: „Flüchtlingen muss geholfen werden. Aber Wirtschaftsflüchtlinge, die keine Flüchtlinge sind, müssen schnell abgeschoben werden. Dazu stehe ich.“


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