Stillgelegtes Milchtrockenwerk wird zu einem Gewerbepark umgebaut
TAUFKIRCHEN. Das 1969 in Taufkirchen an der Pram erbaute Milchtrockenwerk stand seit Jahren leer. Die KSimmo GmbH aus Sigharting hat nun das Areal erworben und errichtet den Gewerbepark Pramtal.
Das leerstehende Milchtrockenwerk galt in Taufkirchen jahrelang als „Schandfleck“ der Gemeinde. „Wir sind sehr froh, dass hierfür nun endlich eine Lösung gefunden wurde“, berichtet Taufkirchens Bürgermeister Paul Freund. Nun soll bis Jahresende auf dem 1,4 Hektar großen Areal ein Gewerbepark entstehen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Bevor der neue Gewerbepark seine Pforten öffnet, stehen für die neuen Eigentürmer noch verschiedenste Renovierungsarbeiten auf dem Programm. „Generalsaniert wird vom Dach über die Fassade bis hin zu Installationen und Heizung. Aufgrund der massiven Bauweise ist die Grundsubstanz des Gebäudes gut. Daher hoffen wir, dass wir bis Jahresende fertig sein werden“, informiert Philip Kieslinger, Geschäftsführer der KSimmo GmbH.
Vielfältig einsetzbar
Die Zielgruppe des Gewerbeparks sind sowohl Jungunternehmer als auch Traditionsbetriebe. „Die Räumlichkeiten eignen sich als Lager- und Produktionsstätten, für Büros, Praxen oder auch KFZ-Werkstätten. Erste Flächen können bereits jetzt angemietet werden“, berichtet Christian Schano, Geschäftsführer von der KSimmo GmbH, der hinzufügt: „Individuelle Wünsche können bei der Sanierung noch berücksichtigt werden.“ Die Besonderheiten des neuen Gewerbeparks sind der direkte Bahnanschluss, die große asphaltierte Freifläche, ein sehr hoher elektrischer Anschlusswert, ein Lastenlift sowie die sehr gute Anbindung zur B137 und B129. Zudem wird in dem fünfstöckigen Gebäude ein Lastenkran integriert.
Die Mietfläche kostet ab 1,5 Euro pro Quadratmeter (exklusive Mehrwertsteuer). Durch den Bau des Gewerbeparks sollen in Taufkirchen weitere Arbeitsplätze entstehen. „Im gesamten Gemeindegebiet sind zurzeit rund 1.300 Arbeitnehmer beschäftigt. Ich hoffe natürlich, dass jetzt einige neue dazukommen werden“, so Bürgermeister Paul Freund, der sich heuer bereits über die Ansiedlung der Firma Hanomag sowie der Firma Wallner freuen durfte. „Firmenansiedlungen sind natürlich wichtig und auch immer ein Bestreben der Gemeinden. Dies ist jedoch nicht immer überall möglich. Mit den guten Infrastrukturanbindungen (B129, B137, Eisenbahn) war und ist unsere Gemeinde natürlich interessant für Firmen“, so Bürgermeister Freund.
Direkte Straßenanbindung
Damit Taufkirchen auch in Zukunft weiterhin als Firmenstandort interessant bleibt, ist Bürgermeister Freund bestrebt, eine direkte Anbindung für das Betriebsbaugebiet Laufenbach zu realisieren.
„Die Trasse durch das Betriebsbaugebiet ist bereits fixiert. Jetzt geht es noch um die Genehmigung an die Anbindung durch das Land Oberöstrreich“, informiert Freund. Und weiter: „Damit eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten, sprich für die Firmen als auch für die Bewohner von Laufenbach, gefunden wird, bedarf es einer Anbindung mit einer Linksabbiegespur. Damit könnte man von beiden Fahrtrichtungen zum und vom Betriebsbaugebiet fahren. Derzeit will das Land OÖ von einem Linksabbieger eher wenig wissen. Ich werde jedoch für diese wichtige Maßnahme alles Mögliche unternehmen, damit unser Anliegen auch zur Umsetzung kommt.“
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