Trauner Schulgruppe von Krippenstein gerettet
GMUNDEN/TRAUN. Eine Schulgruppe aus Traun, die sich bei einer Schitour am Krippenstein verirrte, löste am Donnerstagnachmittag einen Großeinsatz der Bergrettung aus. Alle zwölf Kinder im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren und der Lehrer konnten sicher ins Tal gebracht werden.
Gegen 12.30 Uhr setzte der 27-jährige Lehrer einen Notruf ab. Die Gruppe war vom Routenverlauf der Variante Schönberg am Krippenstein abgekommen und konnte aus dem steilen, felsigen Gelände nicht mehr abfahren. Die Bergrettung alarmierte die Flugpolizei Linz, die den Abtransport der Gruppe mit Hubschraubern organisierte.
Unter den zwölf Schülern waren auch zwei leicht verletzte Jugendliche, die zur ärztlichen Versorgung mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Bad Ischl transportiert wurden. Sie konnten noch am selben Tag zurück zu ihren Schulkollegen kehren.
Vier der zwölf Personen, darunter der Lehrer, konnten gemeinsam mit der Bergrettung Obertraun nach einem kurzen Aufstieg mit den Schi noch bis zur Mittelstation Schönbergalm gelangen und von dort mit der Seilbahn ins Tal gebracht werden. Die übrigen sieben Schifahrer wurden mit der Flugpolizei gerettet.
Die gesamte Rettungsaktion dauerte über zweieinhalb Stunden, bis sich um 14.45 Uhr alle Personen sicher im Tal befanden. In weiterer Folge wurde noch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz zugezogen, um die Erlebnisse der Kinder aufzuarbeiten. Die Polizei merkte an, dass die Kinder und der Lehrer trotz Lawinenwarnstufe 3 weder ein Lawinenverschüttetensuchgerät, eine Lawinensonde, noch eine Lawinenschaufel bei sich hatten.
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