Stillschweigen über Reicherts Abgang aus Spinnerei Traun
TRAUN. Der überraschende Rückzug von Manuela Reichert sorgt am Mittwoch für Aufregung. Wie die OÖN berichteten, trennten sich die Stadt Traun und die Geschäftsführerin des Kulturpark Traun einvernehmlich - aber mit sofortiger Wirkung. Über die Umstände der Trennung halten beide Seiten Stillschweigen. „Ich bin jetzt quasi arbeitslos“, sagt Reichert im Telefongespräch mit Tips, „aber ich habe natürlich Pläne, über die ich noch nicht mehr verraten will.“
Dem Bericht der OÖN zufolge hat es schon länger gebrodelt in Traun. Bürgermeister Rudolf Scharinger soll Reichert am Montag gar fristlos gekündigt, dann am Dienstag aber in eine einvernehmliche Auflösung des Vertrags eingestimmt haben. Zwischen Scharinger und Reichert soll es schon länger gebrodelt haben.
Über die genauen Umstände der Trennung halten beide Seiten Stillschweigen. In einer Aussendung der Stadt Traun heißt es: Die Stadtgemeinde Traun und Mag. Manuela Reichert (GF der Kulturpark Traun GmbH) haben einvernehmlich die sofortige Beendigung des Dienstverhältnisses vereinbart. Über die Beendigungsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.“ Im Gespräch bestätigt Reichert: „Über die Modalitäten kann ich nichts sagen.“
Umbau, Neubau, Neustart
Manuela Reichert wirkte jahrelang am Kulturgeschehen in Traun mit, ist selbst Sängerin. Sie boxte den Neubau des Kulturparks Traun in der Höhe von 5,3 Millionen Euro durch. Erst letztes Jahr wurde die neue Spinnerei samt Café eröffnet. In dem Haus gibt es seitdem Konzerte, Kabarettabende und Theatervorstellungen großer und nicht so großer Künstler zu sehen. Die Spinnerei dient auch als Location für vielerlei Veranstaltungen und Feste. Am 11. Juni beginnt das Festival Flamenco, das Reichert erst im April als Leuchtturm- und Herzensprojekt vorgestellt hat.
„Man wird mich am Festival Flamenco bestimmt nicht antreffen“, sagt Manuela Reichert am Telefon. Sie wird auch nicht in Traun bleiben, hat aber schon Pläne für die Zukunft, über die sie derzeit noch nicht mehr verraten will. „Jetzt werde ich erst einmal Urlaub machen“, sagt sie.
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