Tag der Altenarbeit: Rund 1.000 Menschen in Linz-Land in Betreuung
BEZIRK LINZ-LAND. Die ARGE Alten- und Pflegeheime OÖ und das Sozialressort des Landes OÖ veranstalten am 5. Oktober den „Tag der Altenarbeit„. Tips hat aus diesem Anlass mit dem Obmann des Sozialhilfeverbands Linz-Land, Bezirkshauptmann Manfred Hageneder, gesprochen.
Im Sozialhilfeverband haben sich alle 22 Gemeinden des Bezirks zusammengeschlossen, um soziale Aufgaben im Bezirk zu erfüllen. Es gibt neun Zentren für Betreuung und Pflege im Bezirk. Zusätzlich betreibt die Gemeinde Pasching ein Seniorenwohnheim.
Zahlen, Fakten und Pläne
Im Bezirk sind etwa 1.040 Personen stationär in Betreuungseinrichtungen untergebracht. Es gibt dazu noch 30 bis 40 Plätze zur Kurzzeitpflege.Derzeit ist kein Neubau bei den Heimen geplant. Die Einrichtung in Traun beim Schloss wird nächstes Jahr generalsaniert. In St. Florian und Hart wird ausgebaut, das Heim in der Ruflingerstraße in Leonding wird umgebaut.
„Ziel des Sozialhilfeverbands ist es, dass Pflegebedürftige der Pflegestufen eins bis drei möglichst lange zu Hause betreut werden können“, sagt Hageneder.
Der Sozialhilfeverband hat jährliche Aufwände in der Höhe von 44 Millionen Euro, da ist Pasching nicht dabei. Die Kosten werden insgesamt steigen, sagt Hageneder, auch wenn der Bund einen Ausgleich für den Pflegeregress anbieten wird. Die finanzielle Lage des Sozialhilfeverbands Linz-Land ist seit sechs Jahren in geregelten Bahnen, so der Obmann.
Personalsuche immer schwieriger
Die Suche nach Personal wird immer schwieriger, auch wenn im Bezirk bisher immer genug Personal vorhanden war. Die Umstellung der Pflegerausbildung auf ein Studium werde zu einer Verknappung führen, sagt Hageneder. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, beim „Tag der Altenarbeit“ den Vorhang aufzumachen.
Einerseits gehe es darum, Vorbehalte der älteren Menschen zu widerlegen und die gute Qualität der Pflege zu zeigen. Andererseits ist es wichtig, den Beruf des Pflegepersonals zu präsentieren. „Bei der Arbeit kommt viel Dank zurück. Die Arbeit macht Sinn“, betont Hageneder.
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