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Goldhauben Linz-Land setzen sich in Traun ein Kleindenkmal

Laura Voggeneder, 27.08.2019 15:39

TRAUN/LINZ-LAND. Am Wanderweg zwischen B139, Neubauerweg und Oedter See steht ein neuer Bildstock, so als wäre er schon immer da gewesen. Dahinter steckt ein Projekt der Goldhauben aus Linz-Land, in das sie viel Herzblut gesteckt haben.

Christa Ployer (li.) und Anna Baumgartner arbeiteten intensiv an dem Projekt. Foto: Tips/Voggeneder
  1 / 7   Christa Ployer (li.) und Anna Baumgartner arbeiteten intensiv an dem Projekt. Foto: Tips/Voggeneder

Eigentlich hätte der Bildstock schon letztes Jahr fertig sein sollen, aber gut Ding braucht eben Weile. „Anlass war das 40-Jahr-Jubiläum der Goldhaubengemeinschaft in Linz-Land“, erzählt Bezirksobfrau Anna Baumgartner. Zum Jubiläum wollte man im Bezirk ein Denkmal errichten, seit zwei Jahren arbeiten die Goldhauben schon an dem Projekt.

„Durch den intensiven Straßenbau der letzten Jahrzehnte sind in der Umgebung alle öffentlichen Kapellen verschwunden. Wir wollten wieder einen Ort zum Innehalten schaffen“, sagt Christa Ployer, Obfrau der Trauner Goldhauben.

Grundstück gepachtet

Das Grundstück, auf dem der Bildstock jetzt steht, hat Ployers Schwägerin Margarete Ployer zur Verfügung gestellt, die Goldhauben haben den Grund für 99 Jahre gepachtet. „Der Standort hat sich aus der zentralen Lage Trauns und der Bereitstellung des Grundstücks ergeben“, erzählt Baumgartner.

Hier kommen viele Wanderer und Sportler vorbei, der Standort sei ideal. Den Entwurf für das Denkmal hat Baumgartners Nachbar, ein Architekt, gestaltet. Das Gemälde im Bildstock zeigt die Heilige Ursula und stammt von Maler Walter Paulusberger.

„Die Heilige Ursula ist nicht unsere Schutzpatronin. Die Goldhauben haben ja keine Schutzpatronin. Uns hat das Motiv mit den vielen Frauen einfach gut gefallen, das passt zu uns“, sagt Baumgartner.

Aufwändiger Prozess

Den Bildstock – man könnte auch Marterl sagen, jedoch nicht Kapelle, weil man nicht hineingehen kann – haben Schüler der HTL1 Bau und Design Linz gezeichnet, produziert und angeliefert.

„Der Bildstock hat eine besondere Form: Das Dach sieht wie eine Goldhaube aus und danach richtet sich der Grundriss“, sagt Baumgartner. Die aufwändige Form war für die Schüler eine Herausforderung und so ist es zu Verzögerungen gekommen. Am 12. Juni fand das Richtfest statt, da wurde der Bildstock im Ganzen samt Dach angeliefert.

Fest zur Einweihung

Am 7. September ist es aber soweit und der Bildstock wird offiziell eingeweiht. Um 15.30 Uhr wird Pfarrer Franz Asen Grußworte und Segnung des Denkmals durchführen. Danach laden die Goldhaubenfrauen zum gemütlichen Ausklang ein.

Einweihung Bildstock

Samstag, 7. September

15 Uhr Begegnungsphase beim Bildstock

15.30 Uhr offizielle Einweihung mit Pfarrer Franz Asen

anschließend gemütlicher Ausklang mit Speis und Trank und musikalischer Umrahmung


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