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"72 Stunden ohne Kompromiss“: die Welt ein Stückchen besser machen

Mag. Michaela Maurer, 23.10.2023 13:46

BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG. Bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ waren Jugendliche auch im Bezirk Urfahr Umgebung im Einsatz.  Sie reparierten Gartenmöbel, „Gatschküchen“ für Kinder und bauten Sitzbänke und Bushütten.

Bad Leonfelden (Foto: Samuel Hanner)
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„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3. Die Jugendlichen waren von 18. bis 21. Oktober im Einsatz. Im Caritas-Kindergarten Hellmonsödt im Mühlviertel brachten Jugendliche die Gartenmöbel und das Hochbeet auf Vordermann. Mit viel handwerklichen Geschick gingen sie ans Werk und beeindruckten damit auch die Kinder. „Es war lustig, dass sie uns immer zusehen wollten. Einige haben wir sogar inspiriert: Sie haben neben uns auf ihrer eigenen kleinen Spiel-Schleifbank zu arbeiten begonnen“, erzählt die 16-jährige Magdalena.

„Gatschküche“ repariert

Im Pfarrcaritas Kindergarten Waxenberg, wo zirka 80 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren betreut werden, gestalteten neun Schülerinnen mit Hilfe der Gemeindemitarbeiter neue Spielelemente für den Garten. Neben dem Bau einer neuen Kugelbahn und dem Streichen einzelner Gartenhäuser haben die Jugendlichen die „Gatschküche” der Kindergartenkinder repariert und ihr einen neuen Anstrich verpasst. Die Schülerinnen Emilie und Lea schwärmen: „Das Projekt ist vor allem so toll, weil die Kinder so viel Freude mit uns haben und weil sie uns so gerne helfen. Es war ein Gemeinschaftsprojekt mit den Kindern. Das war das Beste daran.” Die Freude am Projekt beruhte auf Gegenseitigkeit wie, Kindergartenleiterin Elisabeth Gahleitner erzählt: „Die Kinder haben es geliebt, dass die neun jungen Frauen mit ihrer Lehrerin da waren und haben sie gleich ins Herz geschlossen.” Neben der Arbeit und den Kindern ist für die Schülerinnen aber auch die Gemeinschaft nicht zu kurz gekommen. Abends haben sie gemeinsam Volleyball gespielt und sind mit ihren Klassenkameraden, die bei einem 72 Stunden Projekt in Puchenau waren, Pizza essen gegangen.

Sitzbänke für Bewohner gebaut

Im Betreubaren Wohnen der Caritas in Puchenau haben acht hochmotivierte Schüler ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, indem sie einen Tisch und zwei Sitzbänke für die Bewohner bauten. Christian Brain, Leiter des Betreubaren Wohnens der Caritas OÖ, zeigt sich begeistert: „Das Projekt bringt Leben in unser Haus. Die Bewohner waren natürlich interessiert daran, was hier passiert und haben die fleißigen Handwerker mit Kuchen versorgt.“

Im Wohnhaus des Diakoniewerks in Bad Leonfelden, wo zwölf Menschen mit Beeinträchtigung leben, renovierten Schüler des BORG Schärdings die Außenanlage. Dabei verschönerten sie unter anderem die Gartenmauer im Eingangsbereich und setzten neue Pflanzen an. Trotz der vielen Arbeit blieb den Jugendlichen noch genug Zeit, die Bewohner kennenzulernen und mit ihnen Uno zu spielen. Jugendliche aus Herzogsdorf und Gallneukirchen nutzten die 72 Stunden, ihren persönlichen Horizont zu erweitern und außerhalb des Bezirks neue Lebenswelten kennenzulernen.

Bushütte gebaut

Am Caritas-Standort in Neukirchen am Walde, wo bei invita Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen leben, war ein Freundeskreis aus Herzogsdorf im Einsatz. Sie bauten eine kleine Bushütte für die sechs Bewohner, die hier jeden Tag auf den Bus warten, der sie zur Arbeit bringt. Andi (34), der wie seine Freunde schon zum dritten Mal bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ dabei ist, meinte begeistert: „Innerhalb kurzer Zeit kann so viel Gutes entstehen und es ist schön zu erleben, wie sehr sich die Bewohner über ihr Buswartehaus freuen.“ Sein Freund Freddy (34) ergänzt: „Die Aktion ist cool, weil man eine andere Sicht aufs Leben bekommt, weil man mit Menschen in Berührung kommt, denen man sonst nicht begegnet.“

Vier Jugendliche der Katholischen Jugend Gallneukirchen waren in Begleitung von Stephan Kabaus in Aschach an der Steyr im Einsatz: Sie unterstützten die örtliche Dekanatsjugend beim Einsammeln der Früchte von den Streuobstwiesen und verarbeiteten sie anschließend zu Saft. Der Erlös aus dem Verkauf wird gespendet.


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