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Donau-Lebensretter Christian Bräuer (47) aus Oberneukirchen zeigt sich bescheiden: "Ich habe intuitiv gehandelt"

Mag. Jacky Stitz, 19.01.2024 12:33

OBERNEUKIRCHEN/STEYREGG. Christian Bräuer hat eine bewusstlose Frau aus der Donau gerettet. Bei Eiseskälte an Land - und im Wasser. Warum er so viel Zivilcourage bewies und sich selbst gar nicht als Held sieht, verrät der Oberneukirchner im Tips-Talk.

Lebensretter Christian Bräuer (47) aus Oberneukirchen (Foto: Privat)
Lebensretter Christian Bräuer (47) aus Oberneukirchen (Foto: Privat)

Tips berichtete schon online unter dem Titel „ 47-Jähriger rettete in Steyregg Frau aus der eiskalten Donau“ über einen 47-Jährigen, der am Montag, 15. Jänner eine Person gerettet hat.

Mehr lesen: 47-Jähriger rettete in Steyregg Frau aus der eiskalten Donau

„Ich war halt einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Da haben mehrere Punkte zusammenspielt“, so Christian Bräuer, der Nächstenliebe bewies und zur Rettung einer ihm fremden Frau in die Donau sprang. „Ein älterer Herr und ein Läufer haben hier auch mitgeholfen. Ich war nicht allein“, will der Oberneukirchner nicht allein die Lorbeeren ernten. Und überhaupt wird ihm der mediale Rummel um seine Person schon etwas viel: „Der ältere Herr der auch bei der Donau war hat mir geschrien, er sehe eine Person im Wasser treiben. Zuerst dachte ich noch er täuscht sich, es würde sich um ein Holzstück handeln. Aber dann hab ich auch schon den Kopf in der Donau gesehen“, berichtet der bei der Linz AG beschäftigte Mühlviertler, der Militärerfahrung hat, gern ins Fitnessstudio geht und auch Tauchscheine besitzt. „Aber tauchen war ich das letzte Mal 2017“, ist er beim Tips-Talk zu einem Schmäh aufgelegt.

Ob er denn einfach ins Wasser gesprungen sei? „Nein. Ich habe das Risiko für mich abschätzen müssen, bin daher mitm Auto etwas nachgefahren an eine Stelle, die für mich selbst nicht so gefährlich ist“, sagt Bräuer. Und dort hat dann auch noch ein Läufer die Notsituation erkannt und mit angepackt.

Wie es ihm jetzt, ein paar Tage nach seiner „Heldentat“ geht? „Viele Leute haben mir gratuliert. Am Tag danach hab ich schon noch intensiv über das Geschehene nachdenken müssen. Und zwei Tage später war ich eh schon wieder bei der Donau um Wasserproben zu ziehen. Aber ein Star oder Held bin ich deswegen sicher nicht“, meint Bräuer. Er ergänzt: „Aber freiwillig muss ich so schnell nicht wieder in die Donau rein.“


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