Schütz Art Galerie: Ein Kunstmuseum war der Traum des Waldingers
WALDING/ENGELHARTSZELL. Dass der gebürtige Waldinger Josef Schütz, der sich bereits in der Schulzeit für Kunst interessierte, einmal ein eigenes Museum betreibt, war fast in Stein gemeißelt. Der jetzt in Feldkirchen wohnhafte 70-jährige Josef Schütz hat sich gemeinsam mit seiner Frau Irene in Engelhartszell mit dem Museum „Schütz Art Society“ seinen Lebenstraum erfüllt.
Ursprünglich wollte Schütz das Museum in Ottensheim ansiedeln, was jedoch ein Politikum verhinderte. „Der Wunsch von meiner Frau und mir war es, das Museum nahe an der Donau zu positionieren. Auch Aschach an der Donau war ein Thema. In Engelhartszell fanden Josef und Irene Schütz ein altes Haus, doch die Revitalisierung scheiterte an der Lage und Größe dieses Gebäudes. So blieb nur ein Neubau, direkt an der Donau, dem die Gemeinde Engelhartszell positiv gegenüberstand. Dieses Museum wurde im November 2021 eröffnet und zieht jährlich tausende Besucher an.
Josef Schütz’s Leitspruch war seit jeher: „Wichtig sind Erfolg und dass man etwas macht, das erfolgreich ist“, so der Kunstsammler, der mit 19 eine qualifizierte Ausbildung im Bauwesen abschloss und nach Südafrika auswanderte. Dort war er als Bauleiter tätig und hatte 120 Mitarbeiter um sich. Da lernte er auch seine Frau Irene kennen, die ebenfalls beruflich im Ausland Erfahrung sammelte. Nach zweieinhalb Jahren kehrte das Paar nach Österreich zurück und Josef Schütz gründete mit einem Jugendfreund und Fast-Nachbarn eine Baufirma mit Sitz in Goldwörth. Aber Kunst war weiterhin neben seiner Firma sein Lebenselixier. „Ich hatte das Glück, dass meine Frau meine Leidenschaft voll und ganz teilt und ein wichtiger Partner ist“, so Schütz.
Nach 25 Jahren verkauften Schütz, der auch konzessionierter Baumeister ist, und sein Partner die Firma und seither widmet er sich ausschließlich der Kunst. So hat Schütz 2013 gemeinsam mit namhaften Professoren aus China und Österreich die „Chinese Austrian Academy of Fine Art“ gegründet, der Schütz nach wie als Direktor vorsteht. 2014 erhielt Schütz von Bundespräsident Heinz Fischer den Berufstitel „Professor“ für besondere Leistungen im Bereich Kunst und Kultur verliehen.
In Kunstkreisen bekannt
Derzeit sind im „Schütz Art Society“ Ausstellungen von Werner Berg (bis Ende September) und Fritz Eigner zu sehen. Ab 1. August sind die Werke des Königliches Hofmalers von Malaysia, Ken Yang, zu sehen, der persönlich zur Ausstellungs-Eröffnung kommt. Das Ehepaar Schütz genießt in Kunstkreisen fast rund um die Welt besten Ruf. So konnte das Ehepaar als erste Nicht-Chinesen den Staatspreis von China und den Innovationspreis von Peking, dotiert mit gesamt 400.000 Euro, in Empfang nehmen.
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