Anzeige erfolgt: Aufregung um Schülerin (10) und fremden Autofahrer mit schwarzem PKW in Gallneukirchen

In dem Facebook-Post dazu heißt es „Liebe Eltern, heute wurde eine unserer Schülerinnen von einem unbekannten Mann angesprochen. Der Vorfall ereignete sich beim Zebrastreifen, der über die Alberndorfer Straße Richtung Punzenberg führt. Der Mann, etwa 60-70 Jahre alt, fuhr ein kleines schwarzes Auto mit einem FR-Kennzeichen. Er forderte das Kind auf, in das Fahrzeug einzusteigen. Die Schülerin reagierte genau richtig, begann laut zu schreien, und das Auto entfernte sich daraufhin. Die Polizei wurde informiert und ist in die Ermittlungen eingebunden. Zudem wird die Polizei in den kommenden Tagen verstärkt im Schulumfeld präsent sein. Wir werden den Vorfall mit den Kindern im Unterricht thematisieren. Bitte sprechen auch Sie mit Ihren Kindern über richtiges Verhalten in solchen Situationen und erinnern Sie sie daran, niemals in fremde Fahrzeuge einzusteigen. Falls Sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben, melden Sie sich bitte bei der Polizei. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.“

Statement aus der Bildungsdirektion OÖ dazu

Dabei handle es sich laut besorgter Eltern um eine Nachricht, die nach dem angeblichen Vorfall von der Direktorin der Gallneukirchner Volksschule dazu via Mail/Elternapp versandt wurde. Die Direktorin Frau H. möchte auf Tips-Anfrage dazu nichts sagen und verwies dabei auf die Pressesprecherin der Bildungsdirektion OÖ, Birgit Kopf. Diese äußert sich im Tips-Gespräch folgendermaßen: „Im Unterricht, etwa in der Verkehrserziehung wird gelehrt, dass man zum Beispiel nach links und nach rechts blickt, bevor man die Straße überquert und in einer Kurve die Straße gleich gar nicht überqueren sollte. Und auch, dass man auf keinen Fall bei Fremden in ein Auto einsteigen darf. Das Kind hat vollkommen richtig gehandelt: Nein gesagt, auf sich aufmerksam gemacht und der Mutter darüber berichtet.“

Laut Auskunft aus der Bildungsdirektion gäbe es etwa zwei, drei Fälle dieser Art pro Jahr, die hier bekannt seien.

Statement aus der Pressestelle der Landespolizeidirektion OÖ dazu

In der Pressestelle der Landespolizeidirektion OÖ erklärt man im Tips-Gespräch: „Wir nehmen diesen angeblichen Vorfall sehr ernst und schauen, was dahinter steckt. Angeblich deshalb, weil wir alles erst überprüfen müssen. Wir ermitteln intensiv, schauen und überprüfen - und ja, es gibt hier genügend Möglichkeiten. Auch das Kind, die Eltern, Zeugen und das Schulumfeld werden befragt, ob dies wirklich so war.“ Man wolle keine Panik und keine übertriebene Sorge bei den Eltern verursachen: „Doch wir verstehen die Ängste der Eltern.“ In sehr vielen solcher Fälle sei aber gar nichts weiter dran. Gott sei Dank.

Man rät hier, das Thema in der Familie zu besprechen, zu Hause darauf aufmerksam zu machen, ja nicht bei fremden Personen in ein Auto einzusteigen und die Kinder dahingehend zu sensibilisieren: „Laut NEIN sagen, laut auf sich aufmerksam machen, und unbedingt sofort den Eltern oder Lehrern davon berichten, wenn es zu so einem Vorfall kommen sollte“, heißt es.

Die Polizeiinspektion Gallneukirchen selbst zeigte sich während des Tips-Telefonats bedeckt, verwies auf die Pressestelle der Landespolizeidirektion OÖ und bestätigte nur: „Ja, es gibt dazu seit gestern eine Anzeige.“

Statement des Gallneukirchner Bürgermeisters dazu

Vom Bürgermeister Sepp Wall-Strasser kam folgende Nachricht auf Tips-Anfrage dazu: „Ich kann dazu nichts sagen. Es gibt nach wie vor nichts Konkretes. Die Ermittlungen laufen.“

Kontakt Polizeiinspektion Gallneukirchen:

• Linzer Str. 6, 4210 Gallneukirchen (rund um die Uhr geöffnet)
• Tel.: 059 1334 330100 oder 059 133 4330
• E-Mail: pi-o-gallneukirchen@polizei.gv.at