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OTTENSHEIM. Das liebe Geld ist der Grund dafür, dass die Ottensheimer nun um ihre Postfiliale bangen müssen. Diese wurde jetzt bei der unabhängigen Regulierungsbehörde zur Prüfung eingemeldet. Fällt diese negativ aus, könnte die Filiale schon im Herbst Geschichte sein.

Bangen um die Zukunft der Postfiliale Ottensheim (Foto: Marktgemeinde Ottensheim/Ariane Walter-Anselm)

Wenn eine Filiale über mindestens zwei Jahre hinweg Verluste schreibt und keine Besserung absehbar ist, darf sie gemäß Postmarktgesetz überprüft werden. Die Regulierungsbehörde muss dies binnen drei Monaten tun.

Für Ottensheims Bürgermeisterin Maria Hagenauer wäre die Schließung ein großer Verlust, schließlich gehört die Post seit Mitte des 19. Jahrhunderts zum Ortsbild: „Wir würden damit einen wichtigen Teil der örtlichen Nahversorgung verlieren. Als Gemeinde setzen wir alles daran, diese Schließung zu verhindern, da wir wissen, wie essenziell eine funktionierende Postversorgung vor allem für ältere Menschen und Familien ist. Auch das Land OÖ hat bereits eine negative Stellungnahme zur Schließung dieses wichtigen Standortes abgegeben.“

Versorgung bleibt aufrecht

Wie die Post AG auf Tips-Anfrage mitteilt, ist die Post zwar gesetzlich verpflichtet, ein flächendeckendes Netz an Post-Geschäftsstellen sicherzustellen: „Dabei muss es sich jedoch nicht zwingend um klassische Filialen im Eigentum der Post handeln. Auch Postpartner können diese Versorgung gewährleisten“, so Pressesprecherin Veronika Rebentisch.

Postpartner gesucht

Betroffen von der Schließung der Ottensheimer Post wären zwei Mitarbeiter. Diese würden jedoch im Falle des Falles weiterhin im Unternehmen verbleiben.

Bürgermeisterin Maria Hagenauer strebt bereits Gespräche mit möglichen Partnerbetrieben an, die als Postpartner einspringen könnten. „Ziel ist es, die postalische Grundversorgung vor Ort weiterhin sicherzustellen.“


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