Verein "Gemeinsam in Gallneukirchen" feierte sein 10-jähriges Bestehen
GALLNEUKIRCHEN. Der Verein Gemeinsam in Gallneukirchen (kurz: GiG) feierte sein 10-jähriges Bestehen in Zusammenarbeit mit dem Verein „Solidarisch Handeln“. Das Fest war ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr „900 Jahre Gallneukirchen“.
Den Auftakt bildete ein Konzertabend mit zwei Bands, die auch einen lokalen Bezug zu Gallneukirchen haben: im ersten Teil des Abends begeisterte Willi Landl, gebürtiger Gallneukirchner, mit Songs zum Thema Frieden-Vielfalt, begleitet von Pianist Michael Hornek. Eine Überraschung bot das Duo mit der Vertonung von zwei Texten, welche von Menschen mit Beeinträchtigung verfasst wurden. Beide Autoren – Elisabeth Stachl und Markus Klambauer – waren persönlich anwesend. Danach gab es Musik vom Berliner Julie Sassoon-Quartett, dessen Percussionist Rudi Fischerlehner ebenfalls aus der Region stammt.
Fäden des Friedens
Weiter ging es mit der Vernissage „Fäden des Friedens“ – das ist eine Installation aus 218 Filzbildern, welche derzeit am Gallneukirchner Pfarrplatz zu sehen ist. Gabriela Scherrer, Initiatorin dieses Projektes, erklärte den Anwesenden, wie es zu diesem farbenfrohen Gesamtkunstwerk gekommen ist. In zahlreichen Workshops führte die Hobby-Künstlerin in den letzten Monaten Teilnehmende aus 16 Ländern und allen Altersstufen in die Kunst des Filzens ein. Die einzelnen Filzbilder bilden die individuelle Vielfalt der fast zweihundert Mitwirkenden ab. Zu sehen noch bis 18. September am Pfarrplatz, danach am Damm entlang der Gusen.
Friedensfest
Der Verein GiG und der Verein Solidarisch Handeln luden im Anschluss zum Friedensfest ins Alte Hallenbad ein. Die Gäste genossen Kulinarisches aus verschiedenen Ländern und ein vielfältiges Musikprogramm mit lokalen Musikern. Der Obmann des Vereins, Moheb Salah, und die langjährige Obfrau, Ingrid Wall-Aichberger, schilderten dabei Erlebnisse in der Begleitung von geflüchteten Menschen – der Verein und vor allem die sieben Mitglieder der Steuerungsgruppe leisten seit zehn Jahren wertvolle Integrationsarbeit.
1.080 Geflüchtete wurden insgesamt begleitet, viele leben noch hier und tragen ihrerseits zu einem gelingenden Zusammenleben bei. Davon zeugten auch berührende persönliche Erfahrungsberichte von geflüchteten und inzwischen gut integrierten Menschen. „Ein gelungenes Fest für gelingende Integrationsarbeit, bunte Vielfalt und friedliches Miteinander“, so auch Bürgermeister Sepp Wall-Strasser.
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