Mit richtiger Schultasche Haltungsschäden vorbeugen
BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG. Im September beginnt für die Kinder und Jugendlichen wieder die Schule. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) gibt Empfehlungen für den Kauf der richtigen Schultasche, um Haltungsschäden bei Kindern vorzubeugen. Auch für das richtige Packen der Tasche gibt es hilfreiche Tipps.
Die Ergonomie der Schultasche, das heißt die optimale Passform, um den Rücken des Kindes möglichst wenig zu belasten, spielt eine wichtige Rolle beim Schultaschenkauf. Eine junge Wirbelsäule reagiert besonders empfindlich auf Fehlbelastungen und dies kann neben mangelnder Bewegung ein Grund für Rückenschmerzen sein. Die AUVA empfiehlt daher, die Schultasche grundsätzlich gemeinsam mit dem Kind zu kaufen und Probe zu tragen. Wichtig ist jedenfalls, die individuell passende Einstellung der Schultasche für das Kind.
Tipps für den Kauf und das Tragen einer Schultasche
Eine Schultasche mit 15 Litern Innenvolumen soll nicht mehr als 1,2 Kilogramm Leergewicht haben. Die Breite der Schultasche soll der Breite des Rückens entsprechen. Die Oberkante der Schultasche sollte auf Höhe der Schultern abschließen.Für Tragegurte gilt: zumindest 4 Zentimeter breit, ausreichend gepolstert sowie einfach und rasch zu verstellen. Nur Hefte und Bücher in die Schultasche packen, die auch wirklich benötigt werden. Hier empfiehlt es sich, den Stundenplan mit den Kindern zu besprechen. Schwere Bücher nahe am Rücken tragen.
Stehend auf dem Tisch einräumen
Schultaschen nicht vorneübergebeugt am Boden, sondern am besten stehend auf dem Tisch einräumen. Getränkeflaschen erst in der Schule mit Wasser auffüllen. Verdünnungssäfte können dabei noch zu Hause in die Flaschen gegeben werden.“Umhängetaschen sind eher zu vermeiden, da sie den Rücken einseitig belasten. Wenn sie dennoch zum Einsatz kommen, dann sollten sie abwechselnd links- oder rechtsseitig quer über die Brust getragen werden“ rät AUVA-Ergonomin Martina Lettner.
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