Friedrich Geyrhofer: „Bürgerbeteiligung ist für die Gemeinde Puchenau von Vorteil“

Andreas Hamedinger Tips Redaktion Andreas Hamedinger, 20.11.2023 19:34 Uhr

PUCHENAU In der Großambergstraße ist ein Wohnbauprojekt geplant. Puchenaus Bürgermeister Friedrich Geyrhofer kennt die Details.

Tips:Wie soll das Wohnprojekt aussehen?

Geyrhofer:Seit ungefähr 30 Jahren ist die vorgesehene Fläche als Bauerwartungsland vom Gemeinderat ausgewiesen. Die Neue Heimat hat das Architekturbüro Kleboth und Dolling beauftragt, um das sogenannte Charette Verfahren, das eine Bürgerbeteiligung vorsieht, durchzuführen. Bei einem Workshop werden bis 24. November verschiedene Varianten mit Einbeziehung der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung erarbeitet. Die gesammelten Ergebnisse werden am 7. Dezember im Buchensaal präsentiert.

Tips: Einige Bürger haben Bedenken gegen das Projekt geäußert. Was befürchten diese?

Geyrhofer: Natürlich gibt es viele offene Fragen zum Projekt, diese kann man zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht zur Gänze beantworten. Wenn die ersten Entwürfe vorliegen, kann man über die Befürchtungen diskutieren. Die wären zum Beispiel, wie sieht die Verkehrsführung aus oder wie wird sich das Landschaftsbild verändern. Ich nehme diese Befürchtungen auch sehr ernst und versuche, Lösungen dafür zu erarbeiten.

Tips:Wie sehen Sie die Situation?

Geyrhofer:Die Bürgerbeteiligung ist für die Gemeinde Puchenau von großem Vorteil. Früher war das anders: Ein Bauträger hat geplant, dann wurde der Plan im Bauausschuss vorgestellt, vorberaten und je nachdem bewilligt oder auch nicht. Die Bevölkerung bekam da selten etwas mit. Eines muss ich noch feststellen: Es gibt schon viele Anfragen von jungen Menschen, die sich für Wohnungen interessieren.

Tips:Kritiker befürchten, dass wieder Grünland verbaut wird. Stimmt das?

Geyrhofer:Unser Boden ist sehr wertvoll. Es ist daher sehr wichtig, diese Einwände zu berücksichtigen. Wie schon bei vielen anderen Projekten ist der Erhalt von möglichst viel Grünfläche ein wichtiger Bestandteil des Vorhabens.

Tips: Des Weiteren soll nicht genügend Infrastruktur vorhanden sein?

Geyrhofer: Es gibt gute Rechenmodelle, wie sich die Infrastruktur weiterentwickeln soll. Es ist abzuwarten, wie viele Wohneinheiten wirklich kommen werden und wie es dann etwa mit der Straßenführung oder der Kinderbetreuung weitergehen wird.

Tips: Wie sehen Sie das Projekt persönlich?

Geyrhofer: Ich bitte alle Bürger, sich konstruktiv einzubringen. Jede Meinung ist mir wichtig und ich nehme diese auch ernst. Ich bitte, die Planung mal abzuwarten, danach wird der Gemeinderat darüber entscheiden, wie es weitergeht. In diesem Sinn wünsche ich allen eine interessante Workshopwoche.

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