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Weil man sich vor zu viel Radon in Innenräumen schützen kann

Martina Gahleitner, 11.06.2024 08:41

BAD LEONFELDEN. Ist zu viel Radon im Haus, besteht Handlungsbedarf. Denn Radon ist laut WHO nach dem Rauchen eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs. Ein Infoabend am 18. Juni in Bad Leonfelden klärt, wie man sich schützen kann.

Elf Gemeinden im Bezirk UU sind als Radonschutzgebiet ausgewiesen. (Foto: AGES)
Elf Gemeinden im Bezirk UU sind als Radonschutzgebiet ausgewiesen. (Foto: AGES)

Radon, ein radioaktives Edelgas, kommt in allen Böden und Gesteinen vor und ist im Freien kein Problem, weil es sich sehr schnell verflüchtigt. Der Bezirk Urfahr-Umgebung zählt zu den österreichischen Radon-Hotspots: Flächendeckend sind hier die Gemeinden als Radonvorsorgegebiet ausgewiesen, elf Gemeinden sind zudem Radonschutzgebiet (https://geogis.ages.at/GEOGIS_RADON.html). Das bedeutet, für Neubauten sind Vorsorgemaßnahmen zu treffen und Arbeitgeber müssen zum Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten eine Radonmessung veranlassen.

Denn durch Risse und Fugen kann Radon ins Gebäude eindringen und sich in der Raumluft ansammeln. Radon bzw. seine Zerfallsprodukte schädigen die Lunge und sind die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Eine kostengünstige Radonmessung im Gebäude gibt Auskunft über die Konzentration. Bei hohen Messwerten helfen meist einfache bauliche Maßnahmen. Beispielsweise ist Absaugen und Belüften von Kellern möglich, eine bauliche Trennung zwischen Keller- und Wohnbereich oder Abdichten, um das Eindringen von Radon überhaupt zu verhindern.

Infoabend

Bei einem Informationsabend der Region Sterngartl Gusental und dem Amt der oö. Landesregierung in Kooperation mit der österreichischen Fachstelle für Radon am 18. Juni können sich Interessierte über die Auswirkungen von Radon auf die Gesundheit, Radonschutz und Radonmessungen sowie über Vorsorgemaßnahmen bei Neubauten und Fördermöglichkeiten informieren.

Dienstag, 18. Juni, 18 Uhr
GH Leonfeldnerhof, Bad Leonfelden

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