In elf Urfahraner Gemeinden steht ein Auto zum Teilen bereit
BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG. Carsharing ist weiter verbreitet, als man denkt: Bereits in elf Gemeinden im Bezirk Urfahr-Umgebung gibt es dieses Angebot, ein Auto auszuborgen; oberösterreichweit sind es 50 Städte und Gemeinden. Der VCÖ sieht aber noch mehr Potenzial.
Im Mühlviertel ist es vor allem die MühlFerdl-Initiative, die Carsharing möglich macht. Standorte sind etwa in Bad Leonfelden, Zwettl, Eidenberg, Gramastetten, Walding, Ottensheim, Lichtenberg, Altenberg, Steyregg, Alberndorf in der Riedmark und Gallneukirchen. Eine VCÖ-Analyse zeigt nicht nur auf, wie verbreitet Carsharing bereits ist, sondern auch dessen Vorteile: Carsharing kann viele private oder dienstliche Pkw ersetzen und damit den Ressourcen- und Platzverbrauch des Autoverkehrs deutlich reduzieren. Zudem zeigen Studien, dass der Umstieg auf Carsharing zu einem klimaverträglicheren Mobilitätsverhalten führt. Im Schnitt werden in Österreich durch den Umstieg vom eigenen Pkw auf Carsharing die mit dem Auto gefahrenen Kilometer um ein Viertel reduziert, es wird mehr zu Fuß gegangen und häufiger mit dem Öffentlichen Verkehr gefahren.
Nur eine Stunde am Tag
Ob der Tatsache, dass die Autos in Oberösterreichs Haushalten im Durchschnitt nur eine Stunde pro Tag unterwegs sind, sieht die Mobilitätsorganisation VCÖ großes Potenzial für mehr Carsharing. „In den Regionen ist Carsharing in erster Linie ein Ersatz für das Zweitauto. In den größeren Städten, wo es ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gibt, ist Carsharing ein Ersatz für den Autobesitz und wird als Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr genutzt“, zeigt VCÖ-Experte Michael Schwendinger auf. Gerade in den Städten sei daher ein dichtes Netz an Standorten wichtig. Erfolgsversprechend sind Kooperationen mit dem Tourismus sowie mit Betrieben und Unternehmen als Ersatz für zumindest einen Teil der Firmenwagen, stellt der VCÖ fest.
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