Gallneukirchner besuchte radelnd alle 27 Bezirks-Gemeinden um finanzielle Engpässe aufzuzeigen
GALLNEUKIRCHEN. Nationalratskandidat Martin Seidl (SP) aus Gallneukirchen hat von 9. bis 11. August eine bemerkenswerte Fahrradtour durch Urfahr-Umgebung unternommen. In alle 27 Bezirks-Gemeinden führte ihn seine Route, um Funktionäre und Bürger persönlich zu treffen und auf die finanziellen Probleme der Gemeinden hinzuweisen.
„Es war mir ein Anliegen, die Herausforderungen, mit denen unsere Gemeinden tagtäglich konfrontiert sind, aus erster Hand zu erleben und zu verstehen,“ so der Gallneukirchner Martin Seidl (SP) und weiter: „Die finanzielle Situation vieler Gemeinden ist besorgniserregend und verlangt nach dringenden Maßnahmen. Besonders jetzt, wo die öffentlichen Kassen immer leerer werden und wichtige Investitionen aufgeschoben werden müssen, brauchen wir Lösungen.“
Gallneukirchner Seidl fordert Vermögens- und Erbschaftssteuer
Im Mittelpunkt seiner Botschaft steht die Forderung nach der Einführung einer Vermögens- und Erbschaftssteuer. „Eine gerechte Vermögens- und Erbschaftssteuer könnte eine echte Entlastung für unsere Gemeinden bedeuten,“ betonte Seidl. „Mit den zusätzlichen Einnahmen könnten nicht nur bestehende Defizite abgebaut, sondern auch gezielt in Zukunftsprojekte investiert werden – sei es in die Verbesserung der kommunalen Infrastruktur, in Bildung und Gesundheit oder in den sozialen Zusammenhalt.“ Sichtbar wurden diese zusätzlichen Einnahmen pro Jahr durch beschriftete Schilder vor jeder Ortstafel gemacht.
Während seiner Tour habe Seidl zahlreiche Gespräche geführt: „Es wurde mir immer wieder bestätigt, dass die finanzielle Lage der Gemeinden angespannt ist,“ berichtet er. „Viele Gemeinden sehen keine andere Möglichkeit mehr, als Leistungen zu kürzen oder Abgaben zu erhöhen. Doch das kann nicht die Lösung sein.“ Seidl möchte sich im Nationalrat unter anderem dafür einsetzen, dass die Gemeinden nicht weiter unter Druck geraten und dass die Finanzmittel gerechter verteilt werden. „Mit einer Vermögens- und Erbschaftssteuer könnten wir die Gemeinden stärken und dafür sorgen, dass sie ihre Aufgaben zum Wohle der Bürger weiterhin erfüllen können,“ so Seidl.
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