Infoabend in Bad Leonfelden über geplantes grenznahes Atommüll-Endlager in Tschechien
BAD LEONFELDEN/FREISTADT. Das Anti Atom Komitee (AAK) mit Sitz in Freistadt lädt zu einem Infoabend über das geplante, grenznahe Atommüll-Endlager am Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr ins Gasthaus Leonfeldner Hof, Bad Leonfelden, ein. Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. Keine Anmeldung erforderlich.
„Im Gegensatz zu Österreich setzt Tschechien voll auf Atomkraft. Das betrifft natürlich nicht nur die Tschechische Republik allein, das hat auch Auswirkungen auf uns und speziell die folgenden Generationen. Dazu veranstaltet das Anti Atom Komitee für die hiesige Bevölkerung einige Infoabende im Mühlviertel. Abseits der bekannten Risiken durch AKWs müsste auch jedes Land, das wie unser Nachbarland solche betreibt, bis 2050 über ein ,Endlager, für hochradioaktiven Atommüll verfügen. In der engeren Auswahl verblieben sind, alle in Grenznähe, vier Standorte für mehr als 10.000 Tonnen hochradioaktive Brennstäbe für die nächste Millionen Jahre – angesichts der Atomkraft-Ausbaupläne in unserem Nachbarland wird diese Kapazität noch zu wenig sein“, heißt es in einer Presseaussendung des AAK.
Viele Infos an einem Abend
Um über die Situation, Schwierigkeiten und Risken eines Endlagers in Grenznähe zum Mühlviertel zu informieren, lädt das AAK zu einer Infoveranstaltung nach Bad Leonfelden am Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr im Leonfeldner Hof am Hauptplatz ein. Thematisiert wird hierbei auch, wann, wo und ob ein Endlager in der Nähe zum Mühlviertel gebaut werden könnte. Dabei sprechen Edvard Sequens von Calla in Budweis und Dalibor Stráský, Anti-Atom-Beauftragter des Landes OÖ. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Diskussion und Fragen zu stellen. Mit dabei sein werden auch Bürgermeister Thomas Wolfesberger und Manfred Doppler, Obmann des Anti Atom Komitees. Übersetzen wird Bernhard Riepl.
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