Bio-Heumilch aus dem Mühlviertel wird seit zehn Jahren vermarktet
HERZOGSDORF/MÜHLVIERTEL. Rund 40 Biobauern setzen seit zehn Jahren auf das Projekt Mühlviertler Bio-Heumilch und damit auf eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Das Jubiläum wurde gemeinsam am Betrieb Walchshofer in Herzogsdorf und anschließend im Köglerhof in Gramastetten gefeiert.
Die Familie Walchshofer hat bereits 1997 den Betrieb auf reine Heumilch umgestellt. Jungbauer Michael lebt diese Einstellung und entwickelt den Hof stetig weiter. So zogen seine 18 Milchkühe im vergangenen Jahr in den neuen Laufstall ein. Aktuell werden am Herzogsdorfer Betrieb 32 Milchkühe und die Nachzucht gehalten. Wichtig ist ihm vor allem das Tierwohl und dass die Kühe lange am Betrieb bleiben können. „Wir haben einige Kühe, die über 15 Jahre alt sind“, sagt der Biobauer.
„Wenn wir von Heumilch sprechen, dann sprechen wir von einem Zukunftsprojekt. Die Herausforderungen mit der Natur und dem Klimawandel werden immer mehr spürbar und in Zukunft ein Riesenthema für die Landwirtschaft. Umso wichtiger ist es, nachhaltig zu wirtschaften“, appellierte BioAustria-Obfrau Magdalena Barth, positiv nach vorne zu schauen, als sie gemeinsam mit den Landwirten das Jubiläum der Mühlviertler Bio-Heumilch feierte. Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch, ergänzte: „Entscheidend ist, für welche Verbraucher und Konsumenten wir jeden Tag, 365 Tage im Jahr aufstehen – nämlich für jene, die unsere hochwertige Bio-Heumilch wertschätzen.“ Lag die Absatzmenge anfangs bei rund 1 Million Liter Milch, so werden 2024 rund 5 Millionen Liter Heumilch vermarktet. Seit Juli gibt es zudem Emmentaler aus Mühlviertler Bio-Heumilch.
Weltkulturerbe
Heuer feiert die Mühlviertler Heumilch nicht nur das zehnjährige Bestehen, sondern auch die Auszeichnung als landwirtschaftliches Weltkulturerbe.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden