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Auch Walding erhält Genehmigung für Hochwasserschutz - nächster wichtiger Schritt im Eferdinger Becken

Petra Hanner, 05.11.2025 14:18

WALDING. Für die Errichtung eines lokalen Hochwasserschutzes hat die Marktgemeinde Walding die wasserrechtliche Bewilligung erhalten. Nachdem kürzlich die erste solche Bewilligung für das Baulos „Höflein“ in Ottensheim erfolgte, ist der jüngste Formalakt der nächste wichtige Schritt zu einem umfassenden Hochwasserschutz im Eferdinger Becken.

Landesrat Stefan Kaineder (l.) im Gespräch mit Waldings Bürgermeister Johann Plakolm (Foto: Land OÖ/Simon Seher)

Die verheerenden Überflutungen im Juni 2013 haben gezeigt, wie verletzlich das Eferdinger Becken bei Hochwasser ist. Seither arbeiten Bund, Land und Gemeinden an einem umfassenden Schutz. Um die Umsetzung zu beschleunigen und die Gemeinden bei dieser Aufgabe zu unterstützen, stellt das Land Oberösterreich zusätzliche Mittel bereit. Grundsätzlich teilen sich die förderfähigen Errichtungskosten zu 50 Prozent Bund, 30 Prozent Land und 20 Prozent Gemeinden. Auf Initiative von Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder wird der Gemeindeanteil für förderfähige Hochwasserschutzmaßnahmen zur Gänze vom Land übernommen, wenn der Baustart spätestens bis Ende 2026 erfolgt. Damit wird die Realisierung für die Gemeinden spürbar erleichtert.

Extremwetter nimmt zu 

„Wir erleben durch die Klimakrise eine deutliche Zunahme extremer Wetterereignisse. Das Gefährdungs- und Schadenspotenzial ist entlang der Donau im Eferdinger Becken leider besonders hoch. Mehr als zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Eferdinger Becken sind jedoch immer noch nicht alle Maßnahmen umgesetzt, was sicher auch mit der kritischen finanziellen Situation der Gemeinden zusammenhängt“, erklärt Landesrat Stefan Kaineder. 

Aktive Schutzmaßnahme

Waldings Bürgermeister Johann Plakolm ergänzt: „Das Hochwasser 2013 hat uns in Walding stark getroffen. Neben dem passiven Hochwasserschutz in einzelnen Ortschaften ist das Projekt Palmesweg als aktive Hochwasserschutzmaßnahme in Walding nun wasserrechtlich genehmigt. Die aktuell beschlossene Kostenaufteilung zwischen Bund und Land OÖ erleichtert uns in der Gemeinde natürlich die Umsetzung. Wir sind froh, nun ehestens mit den Ausschreibungen starten zu können, damit wir das Bauvorhaben zeitgerecht umsetzen können und die Bewohner am Palmesweg möglichst bald einen sicheren Hochwasserschutz erhalten.“ 

„Das nächste Hochwasser kommt bestimmt, Hochwasserschutz ist daher nicht nur ein Gebot der Stunde, sondern eine Investition in die Sicherheit der Menschen vor Ort. Durch eine zusätzliche Anschubfinanzierung meines Ressorts sollen die Gemeinden spürbar entlastet werden und damit auf Tempo bei der Umsetzung gedrückt werden“, so Kaineder abschließend.


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