Ausstellung "Grafik und Malerei" wird eröffnet
VÖCKLABRUCK. Am Montag, 9. Mai, findet in der Stadtgalerie Lebzelterhaus der Eröffnungsabend zur Ausstellung von Anna Maria Brandstätter & Adelheid Rumetshofer „Grafik und Malerei“ statt. Die Ausstellung ist ab 19 Uhr geöffnet
In der Galerie der Stadt Vöcklabruck werden erstmals zwei künstlerische Positionen gemeinsam gezeigt: Tuschearbeiten von Anna Maria Brandstätter und Malerei von Adelheid Rumetshofer.
Adelheid Rumetshofer zeigt Arbeiten aus drei Werkgruppen. Allen Werken dieser Serien ist gemein, dass die sanft ineinander verwobenen Farbtöne – vorwiegend in Blau – eine Atmosphäre erzeugen, die zum Eintauchen in einen Farbkosmos einladen. Stille, Tiefe und Präsenz gelten als Prinzipien für Rumetshofers Gemälde; man kann die Bildwelten als Autonomie vom Gegenständlichen bezeichnen, als ein Erforschen von Farben und Farbklängen. Ihr Interesse liegt in der malerischen Kontemplation, sie verzichtet auf eine Betitelung und benennt ihre Arbeiten nach Farbe und Helligkeit, etwa „darkplum and blue“ oder „middle dark blues“. „Ich habe keine Geschichten mehr zu erzählen“, sagt die Künstlerin und holt vielleicht gerade deshalb alles Menschliche in ihre Arbeiten - weil es nun am betrachtenden Individuum ist, anhand des Bildes sich selbst und allen Fragen des Seins zu stellen.
Anna Maria Brandstätters Zeichnungen beschäftigen sich mit fiktiven Welten. In abstrakten Räumen positioniert sie Planeten, Inseln, Tiere. Botanische Elemente existieren in einem nicht irdischen Kosmos. Monochrom oder farblich abgesetzt - durch die detailreiche Oberflächengestaltung gewinnen die Arbeiten an Energie und erzeugen ein pulsierendes Bildgeschehen. Der primäre Einsatz von Tusche schlägt sich in einer satten Farbigkeit nieder, der die Bildinhalte zum Leuchten bringt und scharfe Konturen erlaubt. Ein wichtiger Faktor im Arbeitsprozess ist für Brandstätter die Zeit, die sie mit dem Ausführen der zahllosen, in unterschiedlicher Dichte gesetzten Striche verbringt. In der intensiven Beschäftigung verliert die gemessene Zeit ihre Bedeutung. Das kann auch der Betrachter bei der Vertiefung in die so entstandenen Bilder empfinden.
Die Ausstellung ist bis 21. Mai, von Montag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Als Parallelausstellung zeigt der Hausruckviertler Kunstkreis am 9. Mai ab 18.30 Uhr die Werkschau von Monika Steiner „schwarz auf weiß mit Zwischentönen“.
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