NEUKIRCHEN. Von Samstag, 17., bis Sonntag, 25. September, jeweils von 10 bis 17 Uhr (Montag und Dienstag nur normaler Museumsbetrieb) findet im Stehrerhof die 43. Druschwoche statt.¶
Ob Handdreschen, eine mit dem Pferdegöpl angetriebene Dreschmaschine oder die Dreschmaschine mit Dampf betrieben – der Weg vom Getreide zum Korn und weiters zu Mehl und Brot hat sich im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert. Sieht man heute einen großen Mähdrescher auf einem Feld fahren, lassen sich die großen Mühen und die schwere Arbeit von anno dazumal kaum nachvollziehen.
Alte Traditionen
Das Freilichtmuseum Stehrerhof in Neukirchen an der Vöckla hat es sich vor über 40 Jahren zur Aufgabe gemacht, einmal im Jahr die alten Traditionen aufleben zu lassen. Ein Druschtag bedeutete harte Arbeit, bei der – neben den Dienstboten - Nachbarn und Verwandte mitarbeiteten. Auch in der Küche herrschte Großbetrieb – es wurde gekocht, gebraten und gebacken, denn gutes Essen war der Lohn an einem anstrengenden Druschtag. Nach ein, zwei Tagen zog die Dreschmaschine mit ihrem Maschinisten weiter zum nächsten Hof.
Bereits Anfang August wurde von den ehrenamtlichen Stehrerhoflern das Getreide gemäht, in Garben gebunden und zu „Troadmandl“ aufgestellt und im Stadl eingelagert. Während der Druschwoche gibt es selbstverständlich – neben anderen kulinarischen Schmankerln – die köstlichen Stehrerhofkrapfen zu genießen. Die feierliche Eröffnung findet am Samstag, 17. September, um 14 Uhr statt. Das Anfahren des Dreschers übernimmt heuer der Direktor der LFS, Johannes Oberascher.
Schmankerl
Während der Druschwoche gibt es selbstverständlich – neben anderen kulinarischen Schmankerln – die köstlichen Stehrerhofkrapfen zu genießen. Ein Besuch im Stehrerhof hinterlässt bei Groß und Klein bleibende Eindrücke: Sei es, weil man sich an die Zeit gut erinnern kann, oder weil es schwer vorstellbar ist, wie hart die Arbeit für eines unserer kostbarsten Grundnahrungsmittel – dem Brot – früher war.
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